IBooRP: Jim Knopf und Lukas der Lokomotivführer #6 [DEU/ENG][SPOILER][WINHSBI]

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Jim Knopf und Lukas der Lokomotivführer
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Zusammenfassung:
In der Stadt Ping angekommen machen sich Jim und Lukas auf dem Weg zum Palast. Dort werden sie am Eingang von einem Wächter abgewiesen und begeben sich anschließend auf Erkundungstour durch die Stadt. Hier entdecken sie jede Menge Neues, das sie von ihrem Leben auf Lummerland her nicht kannten.

Uff, wo fangen wir an.
In der alten Ausgabe heißt es China, in der Neuen Mandala.
Und ja, beim Vorlesen ist man nicht so peinlich berührt, wenn diese doch veralteten und extrem überholten kolonialistisch geprägten Vorurteile und Herabwürdigungen nichtmehr auf ein echtes Land angewandt werden.
Auf der anderen Seite kann man so schön über das buch herziehen, was doch alles für Mißkonzepte in den Köpfen der Menschen damals steckten.

Es fängt ja schon damit an, dass behauptet wird, in der Stadt leben nur Mandalanier.
Das kann ich mir nicht vorstellen. Mandala hat die klügsten Köpfe der Welt, wie wir später erfahren werden.
Da sollte doch der oder die eine oder andere Nicht-Mandalese:in dabei sein.
Und in zu welcher Zeit spielt das Buch?
Es gibt Telefon, Postschiffe, Eisenbahnen, aber nirgends ein demokratisches Land.

Dass alle gleich aussehen ist doch ein europäisches Konzept, hier gibt es genauso viel oder wenig Unterschied, wie woanders auch. Und dass alle gleich gekleidet sind ist auch unwahrscheinlich, die Kulturrevolution hat ja garnicht stattgefunden.

Wie funktioniert das mit den Kindern und Kindeskindern?
Sind das alles Geschwister, oder ist hier der Stammbaum eine gerade Linie?
Und um auch hier wieder den zeitlichen Rahmen abzustecken, die Ein-Kind Politik wurde noch nicht umgesetzt.

Wenn dieses Land wirklich die klügsten Köpfe der Welt beheimatet, weshalb hat dann noch niemand in der Hauptstadt eine Eisenbahn gesehen?
Und weshalb ruft niemand die Wache/Polizei/Armee, wenn Emma so schrecklich ist, wie ein Ungeheuer und man sich nicht sicher ist, ob es einen nicht aufressen wird?

Man merkt, dass Lukas bislang auf einer kleinen Insel gewohnt hat. Einfach so zum Kaiser spazieren und sagen, hier bin ich, du brauchst mich!
LOL

Die Beschreibung der Treppe schön und gut, aber Ebenholz, ja, ist gefährdert, auf der roten Liste, ist aber nicht nur für die Tür verwendet worden.
102 Zentner gibts davon angeblich nur auf der Welt, das wären 5100 kg.
Sind ungefähr 5.1 m^3
Ich glaube aber es gibt etwas mehr Ebenholz auf der Erde, als so ein 5m x 1m x 1m Quader.
Das Tor selbst ist 6,5m x 10m groß.
Wäre dort alles Ebenholz verbaut, dürfte es also nur 8 cm dick sein.
Das ist jetzt kein sonderlich starkes Tor, mich würde das nicht wirklich beeindrucken.
Weiter heißt es dann, die Häfte davon wurde für das Tor verwendet.
Also nur 4 cm dünn.
Das klappt doch in sich zusammen!
Auch eine Treppe aus Silber ist nicht sonderlich angenehm zum Steigen.
Da rutscht man doch dauernd aus!

Und auf dem Klingelschild am Tor steht..
Halt, weshalb hat das Haupttor eines Palastes ein Klingelschild?
Das ist doch unnötig.
Aber wieso kann Lukas Mandalesisch lesen?
Ich bezweifle, das ist in Lummerianisch geschrieben.
Und die Konversation zwischen Wache und Lukas klappt auch ohne Probleme.
Es werden nur etwas seltsame Worte gewählt, aber ansonsten findet eine sprachliche Diskussion statt.
In einem fremden Land, das eigentlich eine ganz andere Sprache und sogar Schrift haben sollte!
Jedenfalls ist es nicht verwunderlich, dass Beide sofort abgewiesen werden.
Da könnte ja jeder kommen!

Zurück bei Emma auf dem großen Platz, so schlägt diese bei der großen Menschenmenge beschämt ihre Scheinwerfer nider.
Wie soll das denn funktionieren?
Abblendlicht?

Lukas und Jim gehen nun sich die Stadt mal genauer anschauen.
Lustig, dass Jim sagt, es dauere sicher nicht lange und dann heißt es, dass die Beiden stundenlang durch die Stadt schlenderten.

Dort gibt es Ohrputzer, also was der HNO macht, bzw. machen sollte, ich hoffe, die Personen dort haben auch die entsprechende medizinische Grundausbildung!

Haarzähler, scheint mir eine lokale Eigenart zu sein, denn mir erschließt sich nicht, weshalb man wissen sollte, wieviele Haare man besitzt. Statussymbol?
Aber naja, ist eben eine andere Kultur und es gibt ja auch Leute, die zahlen viel Geld für den Eintrag einer Zahlenreihe in einer Datenbank.

Der Zauberkünstler, der aus einem Samenkorn ein ganzes Ökosystem erschafft ist aus energetischer Hinsicht sehr interessant, jedoch wird hier nicht näher darauf eingegangen.

Der Akrobat wirbelt seine erbsengroßen Kinder durch die Luft.
Hier sollte man sich mal die Biologie der Mandalesier:innen anschauen, denn da scheint etwas ganz anders zu Laufen, als wir es von Säugetieren her kennen.

Es gibt in der Stadt alles mögliche zu kaufen, sicherlich mehr, als in Frau Waas Laden.
Hier wird noch auf die Elfenbeinschnitzer eingegangen.
Zunächst finde ich es nicht gut, dass hier eine Kunst gepriesen wird, die auf Ausbeutung und Wilderei aufbaut.
Das war Anfag der 60er vermutlich noch nicht auf dem Schirm, sollte heute aber anders aussehen.
Es gibt jedoch Holzschnitzereien, die sind sehr schön und genauso aufwendig.
Hier mal schnell ein Blick auf die ökonomische Grundsituation in dem Land.
Man kann also ein Leben lang an einem Projekt arbeiten, das dann kein Geld einbringt, ohne etwas anderes machen zu müssen.
Es scheint somit ein bedingungsloses Grundeinkommen zu geben.
Nicht schlecht, in dieser Hinsicht wirklich fortschrittlich!

Das wars auch schon für diese Woche, das Kapitel ist so ein bißchen zweischneidig.
Es zeigt ein fremdes Land, begeht aber den Fehler, jede Menge Vorurteile und falsche kulturelle Annahmen zu machen.
Das nächste Kapitel wird das etwas schöner darstellen..glaub ich;)

BEER für jeden Kommentar hier!:)


Jim Knopf und Lukas der Lokomotivführer
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Summary:
When they arrive in the city of Ping, Jim and Luke make their way to the palace. There, they are turned away by a guard at the entrance and then set off to explore the city. Here they discover lots of new things that they did not know from their life on Lummerland.

Whew, where do we start.
In the old edition it's China, in the new one it's Mandala.
And yes, when you read it out loud, you don't feel so embarrassed when these outdated and extremely outmoded colonialist prejudices and disparagements are no longer applied to a real country.
On the other hand, you can make fun of the book for all the misconceptions that were in people's heads at the time.

It already starts with the claim that only Mandalans live in the city.
I can't imagine that. Mandala has the smartest people in the world, as we will learn later.
There should be one or two non-Mandalese:in there.
And what time is the book set in?
There are telephones, mailboats, railways, but no democratic country anywhere.

The fact that everyone looks the same is a European concept, there is just as much or little difference here as elsewhere. And it is also unlikely that everyone is dressed the same, because the cultural revolution did not take place.

How does it work with the children and children's children?
Are they all siblings, or is the family tree a straight line here?
And again, to set the time frame, the one-child policy has not yet been implemented.

If this country is really home to the brightest minds in the world, why hasn't anyone seen a railway in the capital?
And why does no one call the guard/police/army when Emma is as terrifying as a monster and you're not sure it won't eat you?

You notice that Lukas has been living on a small island until now. Just walk up to the emperor and say, here I am, you need me!
LOL

The description of the staircase is all well and good, but ebony, yes, is endangered, on the red list, but it was not only used for the door.
102 hundredweights of it are said to exist only in the world, that would be 5100 kg.
That's about 5.1 m^3
I think there is a bit more ebony on earth than a 5m x 1m x 1m cuboid.
The gate itself is 6.5m x 10m.
If it were all ebony, it would only be 8 cm thick, assuming there exists only 5.1 tons of it.
Now that is not a particularly strong gate, it would not really impress me.
It then goes on to say that half of it was used for the gate.
So it's only 4 cm thick.
That's collapsing in on itself!
Even a staircase made of silver is not particularly pleasant to climb.
You slip on it all the time!

And the bell sign on the gate says....
Wait, why does the main gate of a palace have a bell sign?
That's unnecessary.
But how does Luke know how to read Mandalese?
I doubt it's written in Lummerian.
And the conversation between the guard and Lukas works without any problems.
Only slightly strange words are chosen, but otherwise a linguistic discussion takes place.
In a foreign country that should actually have a completely different language and even writing!
In any case, it is not surprising that both are immediately turned away.
Anyone could come!

Back at Emma's place in the big square, she is ashamed to turn down her headlights at the huge crowd of people.
How is this supposed to work?
Low beam?

Lukas and Jim now go to take a closer look at the city.
It's funny that Jim says it won't take long, and then it says that the two of them strolled around the city for hours.

There are ear cleaners there, so what a ENT does, or should do, I hope the people there also have the appropriate basic medical training!

Hair counter, seems to me to be a local peculiarity, because I don't understand why you should know how many hairs you have. Status symbol?
But well, it's a different culture and there are also people who pay a lot of money for the entry of a series of numbers in a database.

The magician who creates a whole ecosystem from a seed is very interesting from an energetic point of view, but we will not go into it here.

The acrobat whirls his pea-sized children through the air.
Here you should take a look at the biology of the Mandalese, because something seems to be going on quite differently from the way we know it from mammals.

There are all kinds of things to buy in town, certainly more than in Mrs Waas shop.
The ivory carvers are being discussed in the next part.
First of all, I don't like the fact that an art is praised here that is based on exploitation and poaching.
This was probably not on the radar in the early 60s, but it should look different today.
However, there are wood carvings that are very beautiful and just as elaborate.
Here's a quick look at the basic economic situation in the country.
So you can spend a lifetime working on a project that then brings in no money without having to do anything else.
So there seems to be an unconditional basic income.
Not bad, really progressive in this respect!

That's it for this week, the chapter is a bit double-edged.
It shows a foreign country, but makes the mistake of making a lot of prejudices and wrong cultural assumptions.
The next chapter will show that a bit more nicely..I think;)

Read my IBooRP introduction here
Or vote for me as witness, if you want;)
Leave a comment and you get BEER!

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