Es gibt wieder Neuigkeiten vom ADFC e.V.

Frankreich fördert Umstieg aufs Elektrorad mit bis zu 4000 Euro.

Unser Nachbarland Frankreich, hat bis Ende 2022 ein Förderprogramm für Elektroräder aufgelegt.
Ziel ist es den Radverkehr von 3 % auf 9 % anzuheben.
Bei den Zahlen musste ich erstmal Schlucken. Da sind wir offensichtlich den Franzosen Meilenweit voraus. Die letzte Zahl die ich kenne aus Deutschland ist 11% und wir wollen mindestens 20 %. Auch das finde ich zu wenig. Es ist für mich der einfachste Weg, von A nach B zu kommen, ohne auf Bus und Bahn zu warten und keine oder nur geringfügig Energie zu verbrauchen.
Offensichtlich ist das noch nicht ganz in Frankreich angekommen. Die Erklärung ist allerdings, dass es dort noch mehr Bewohner auf dem ländlichen Gegenden gibt als bei uns. Dort sind es lange Strecken, die zurückgelegt werden müssen und das mit dem Rad ist schon etwas anderes.
Auch hier ist es eher waghalsig als angenehm, auf Landstraßen mit dem Rad unterwegs zu sein, wenn die nötigen Radwege fehlen. Auch 5 Km werden da zu einer Höllenfahrt.

4000 Euro klingt erstmal viel. Um die volle Summe zu erhalten, muss man allerdings seinen Verbrenner abgeben, wenig verdienen und in einer Gegend mit besonders hoher Emissionsbelastung Leben. Das Auto abgeben ist schon eine hohe Hürde, die wohl die meisten nicht machen werden. Außerdem besitzen gerade die ärmeren kein Auto. Pech gehabt.
Nicht ganz. Sie können auf 150 Euro hoffen. Wenn es elektrisch ist sogar 400 Euro. Wenn es ein behindertengerechtes Fahrrad mit Elektro ist, bis zu 2000 Euro.
Na ja, zumindest gibt es ein paar Euro.
Ein Glück für den, der vielleicht 6 Verbrenner in der Garage hat, im Zentrum von Paris wohnt und durch irgendwelche Trickt sein Einkommen auf fast Null gesenkt hat. Dann kann er ein Auto an seine Kinder verkaufen und bekommt 4000 vom Staat für ein neues E-Bike. Saucool.
Nur ein Spaß, sowas geht natürlich nicht und würde sofort auffliegen.:))

Der folgende Text ist 1 zu 1 kopiert von der offiziellen ADFC Seite: https://www.adfc.de/

In Frankeich gibt es ein Förderprogramm, das die Verkehrswende weiter voranbringen könnte: Mit bis zu 4.000 Euro bezuschusst der französische Staat den Umstieg vom Auto aufs Elektrorad.

Mit dem Förderprogramm will Frankreich seinen Bürger:innen den Umstieg vom Auto aufs Fahrrad erleichtern. Mit dem Zuschuss belohnt der französische Staat diejenigen, die sich ein Elektrorad kaufen und dafür ihr Auto mit Verbrennermotor abschaffen. Ziel ist es, den Radverkehrsanteil von drei auf neun Prozent anzuheben.

Der sogenannte Umstellungsbonus beträgt bis zu 4.000 Euro. Die Höhe des Zuschusses richtet sich nach Einkommen und Wohnort. Den maximalen Zuschuss bekommen Haushalte mit geringem Einkommen in besonders emissionsbelasteten Städten.

Förderung, auch ohne Auto abzuschaffen
Auch wer sein Auto nicht abgeben möchte oder keins besitzt, kann vom französischen Staat Geld bekommen. Mit dem Ökobonus können Bürger:innen beim Kauf eines Fahrrads 150 Euro erhalten. Verfügt das gekaufte Rad über einen elektrischen Antrieb sind es bis zu 400 Euro. Wird ein Lastenrad, ein Fahrradanhänger, ein Faltrad oder ein behindertengerechtes Fahrrad mit Elektromotor angeschafft, gibt der französische Staat bis zu 2.000 Euro dazu.

Förderprogramme laufen bis Ende 2022
Umstellungs- und Ökobonus sind bis Ende 2022 befristet und Teil der Agenda „Le Plan Vélo“. Der Fahrradplan soll der französischen Bevölkerung den Umstieg vom Auto aufs Rad erleichtern.

Er trat bereits 2018 in Kraft und umfasste vor allem Maßnahmen, mit denen Infrastruktur und Sicherheit verbessert werden sollen. Er enthält aber auch steuerliche Anreize und Ideen zur Entwicklung einer Fahrradkultur in Frankreich.