ADFC Aktuelles Kidical Mass am 14/15 Mai

Es gibt wieder Neuigkeiten vom ADFC e.V.

Kidical Mass - Kinder Fahrraddemos in 180 Orten Deutschlands

Am 4/15 Mai finden in ganz Deutschland wieder die Kidical Mass Aktionen statt.
Die Kidical Mass ist eine Abwandlung zur Kritical Mass, und ist hauptsächlich für Kinder dacht. Es geht darum, unsere jungen Verkehrsteilnehmer Sicherheit auf den Straßen zu gewähren.
Aktuell werden sie eigentlich nur im Auto geschützt. Auf der offenen Straße sind sie eigentlich Freiwild.
Ich habe ja keine Kinder, aber ich bin mir sicher, ganz wohl ist keinem Elternteil, wenn das 8 oder 9 Jährige Kind mit dem Rad auf der Straße unterwegs ist, und sich völlig alleine vor den SUVs unserer Zeit schützen muss. Weil sind wir ehrlich, dem Auto tut so ein Aufprall nicht wirklich weh. Also muss man als Fahrer nicht auf alles achten.
Und ich höre ständig den Satz: Mein Auto ist so groß, damit mir nichts passiert! Sicher ist sicher.
Dem ist nichts mehr von mir hinzuzufügen.

Die Kidical Mass fordert Vorfahrt für ungeschützte Verkehrsteilnehmer und einen Radwegausbau nach Niederländischem Vorbild.

Der folgende Text ist 1 zu 1 kopiert von der offiziellen ADFC Seite: https://www.adfc.de/

Am 14./15. Mai bringt das Kidical Mass Aktionsbündnis zehntausende Kinder und Familien auf die Straße. In 180 Orten in Deutschland und weiteren Ländern finden Fahrraddemos für kinder- und fahrradfreundliche Orte statt.

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Unter dem Motto „Uns gehört die Straße“ rollen die Familien-Fahrraddemos durch viele Orte in ganz Deutschland. Das Ziel: Alle Kinder und Jugendlichen sollen sich sicher und selbstständig mit dem Fahrrad und zu Fuß bewegen können. Doch das aktuelle Straßenverkehrsrecht verhindert das, denn es bevorzugt allein das Auto. Das muss sich dringend ändern.

"Kinder außerhalb von Autos sind im Verkehrsrecht eigentlich gar nicht vorgesehen. Das Straßenverkehrsrecht schützt Kinder nur dann, wenn sie in Autos kutschiert werden – das ist diskriminierend und verkehrspolitisch völlig kontraproduktiv. Klimafreundlicher Verkehr in lebenswerten Städten und Dörfern funktioniert nur, wenn das Radfahren und Zufußgehen für die kürzeren Stecken die naheliegendste und attraktivste Option ist. Dann können Kinder selbständig und sicher von A nach B kommen – ganz ohne Elterntaxi“, sagt Rebecca Peters, Bundesvorsitzende des ADFC, der Teil des Kidical Mass Aktionsbündnisses ist.

„Damit die Verkehrswende gelingt, ist es wichtig, dass sich alle Menschen auf dem Rad und zu Fuß sicher fühlen können. Wir brauchen ein Straßenverkehrsrecht, bei dem die ungeschützten Verkehrsteilnehmer:innen Vorfahrt haben – vor allem die Kinder. Davon profitieren wir alle“, sagt Simone Kraus vom Kidical Mass Aktionsbündnis.

Kidical Mass fordert Vorfahrt für ungeschützte Verkehrsteilnehmende
Das sind die Forderungen des Kidical Mass-Aktionsbündnisses:

Das neue Straßenverkehrsrecht muss

die Schutzbedürftigkeit von Kindern in den Mittelpunkt stellen und Vision Zero – null Verkehrstote und Schwerverletzte – zum Ziel haben.
die selbständige und sichere Mobilität der Kinder ermöglichen – auf dem Weg zur Schule, zu Freund:innen, zum Sportverein oder Spielplatz.

Städte und Gemeinden müssen die Freiheit erhalten, kinder- und fahrradfreundliche Maßnahmen nicht nur an einzelnen Gefahrenstellen umzusetzen, sondern im gesamten Stadtgebiet. Das umfasst zum Beispiel:

geschützte oder baulich getrennte, breite Radwege an Hauptverkehrsstraßen und Landstraßen sowie geschützte Kreuzungen (nach niederländischem Vorbild)
Tempo 30 auf Hauptverkehrsstraßen innerorts
Schulstraßen und Zonen ohne Autoverkehr (temporäre Kfz-Durchfahrverbote)
Fahrradstraßen und Fahrradzonen als flächendeckendes Netz und Grundlage für ein sicheres Schulwegnetz
Straßen ohne Durchgangsverkehr in Wohngebieten (zum Beispiel wie Kiezblocks in Berlin oder Superblocks in Barcelona)
Petition mit gut 70.000 Unterzeichnenden
Um den Forderungen mehr Nachdruck zu verleihen, hat das Aktionsbündnis eine Petition (siehe blaue Medienbox) gestartet. Darin fordert die Kidical Mass Bundesverkehrsminister Volker Wissing dazu auf, umgehend die Reform des Straßenverkehrsrechts auf den Weg zu bringen. Parallel zur Überarbeitung des Straßenverkehrsgesetzes muss er frühzeitig das Gespräch mit den Ländern aufnehmen, um 2023 die Umsetzung der neuen Gesetzesziele in der Straßenverkehrsordnung sicherzustellen.

250 Organisationen und gut 70.000 Unterzeichnende unterstützen die Forderungen der Kidical Mass nach einem kinderfreundlichen Straßenverkehrsrecht bereits.

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