Genießt den Niedergang

Liebe Hive-Gemeinde,
Liebe Freiheitsfreunde,
Liebe Freiheitsfeinde,

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Verlassene Truppenübungsplätze bieten ein reichliches Nahrungsangebot

am Montag ging ich wie immer zu Fuß zur Arbeit.
Ich ging an einem Nebenarm der Isar entlang.
Links neben mir steil abfallende Uferböschung und Gestrüpp.

Ich hörte einen dumpfen Aufschlag und scheppernde Glasflaschen.

Ich ging auf die Stelle zu und sah einen alten Mann im Gestrüpp liegen, der sich an einem Baum festklammerte, damit er nicht die Böschung hinunter in den Fluss fällt.

Ich stieg also die Böschung hinunter, sprach den Mann an und versuchte ihm auf die Beine zu helfen, was aber nicht ging, weil er viel zu schwach war.

Also stellte ich seine Beine übereinander, fasste ihn von hinten um die Brust und zog ihn die Böschung hoch.
War nicht ganz einfach, aber wir schafften es.

Oben angekommen konnte ich ihn auf die Beine stellen.
Der Mann war nicht besoffen und auch sauber angezogen.

Er erzählte mir, dass er 85 Jahre ist und 50 Jahre gearbeitet hat, aber jetzt von seiner Rente nicht mehr leben kann und deshalb Flaschen sammelt.

Unten am Ufer lag eine Bierflasche (8 Cent Pfand!), die er sich holen wollte.

Wenn ich solche Leute antreffe, gebe ich ihnen normalerweise immer mindestens 20€.

Blöderweise hatte ich keinen Geldbeutel dabei (um mich davon abzuhalten mittags zu essen. Ich bin sonst nachmittags nicht mehr arbeitsfähig) und hatte nicht einmal Kleingeld in den Hosentaschen.
Das tut mir heute noch leid.

Als er so dastand, machte er auf jeden Fall wieder eine ganz gesunden Eindruck und wollte auch nicht, dass ich den Rettungsdienst rufe.

Er ging auch wieder ganz vernünftig, trotzdem bin ich ihm, mit etwas Abstand, noch ein Stück nachgegangen, um sicher zu gehen.

Warum erzähle ich die Geschichte?

Ich wollte einfach zeigen, dass wir im besten Deutschland aller Zeiten wohnen.

Wo sonst haben die Menschen so viel Muße, dass sie Flaschensammeln können?

Scheiß drauf. Genießt es einfach!

Die letzten Tage (erwarteter Wirtschaftseinbruch von knapp 8%, 10% Inflation, kleines Gasleck und ein nahender Weltkrieg) haben gezeigt, dass es nicht viel Sinn macht, sich noch Sorgen zu machen oder sich in Schuldzuweisungen zu üben.

Es ist vorbei!
Ganz egal wie die Sache ausgeht, Europa und insbesondere Deutschland ist am Ende.
Aber sowas von.

Meine Protest drücke ich weiterhin dadurch aus, dass ich nun seit fast einem Jahr jeden Montag demonstrieren gehe.
Das mache ich nicht, um irgend etwas zu erreichen oder gut dazustehen, sondern um mein Gewissen zu beruhigen.
Könnte ja sein, dass mich meine Enkel einmal fragen:

“Was hast Du damals eigentlich gemacht, Opa?”

Immerhin kann ich dann sagen:

”Ich habe nicht mitgemacht.”

Das ist oft schon viel wert.

Dabei muss man auch sagen, dass es heute viel einfacher ist als noch im Winter 2021.
Die gefühlte Bedrohung durch das USK damals war schon heftig.

Aber selbst schuld.
Ich hätte mich ja impfen lassen können.

Da ich sicher mit einer Impfpflicht gerechnet hatte, was zum Arbeitsplatzverlust ohne Anspruch auf Sozialleistungen von mir und meiner Frau geführt hätte, waren wir gezwungen, gegen Ende 2021 finanziell Bilanz zu ziehen.
Diese fiel recht positiv aus.

Deshalb war mir ab November 2021 alles scheißegal.
Das ist bis heute so.

Das Fleisch kommt von mehreren Kuh-Beteiligungen und vom befreundeten Jägern.

Obst, Gemüse und Pilze wird zum großen Teil selbst angebaut.
Eier und Honig gibt es günstig von den Nachbarn.

Benzin ist immer genug vorrätig, um zu unserem Wohnsitz auf dem Land zu fahren, wo es Holzöfen und einen eigenen Wald gibt.

Wir sind in einer recht komfortablen Lage, dass gebe ich zu, aber auch diejenigen, die das nicht haben, sollten sich den Spaß nicht verderben lassen.

Jeder sollte sich zum jetzigen Zeitpunkt ein paar Vorräte angeschafft haben.

Denn Rest kann man sowieso nicht ändern.
Ob sich das Arbeiten noch rentiert, muss jeder selbst entscheiden.
Für die Mehrheit wohl eher nicht.
Zumindest sollte man maximal Dienst nach Vorschrift machen.

Ansonsten, genießt das Leben.

Ich empfehle für die, die noch Geld haben, guten Wein und hochwertige Lebensmittel.
Die sind nämlich im Vergleich zur Discounterware kaum teurer geworden.

Eine gute Adresse ist immer der örtliche Wochenmarkt und Delikatessen und Wein bestellt man am besten bei Mitte Meer oder Lemberg Kaviar (nein, die bezahlen mich nicht für diese Werbung).

Alles von denen ist Top-Qualität und sehr lange haltbar.
Damit übersteht man auch den nuklearen Winter.

Wer gerne auf andere Genussmittel zurückgreift, findet ja in der Natur ein reichhaltiges Angebot.
Aber bitte die richtige Anwendung und Dosierung beachten.
Im Zweifelsfall immer vorher bei Christian Rätsch oder Paul Stamets nachlesen oder einfach die Finger davon lassen.
Obwohl in Anbetracht eines nuklearen Winters…
Aber lassen wir das.

Rechnungen an öffentliche Versorger oder sonstige Stellen, muss man ja auch nicht sofort begleichen.
Es ist schließlich Weltkrieg.
Sagt einfach Putin ist schuld.

Bestellt die Zeitung, das Netflix-Abo, Disney+ und Amazon Prime ab und beschäftigt Euch stattdessen mit eurem Ehepartner.

Wenn dabei Kinder entstehen, umso besser.
Ihr geht damit den Klimawandlern ordentlich auf den Sack.
Außerdem ist das sowieso der einzige Grund warum wir auf diesen Planeten sind.

Ansonsten, denkt immer daran, wenn sie es wirklich durchziehen, braucht ihr sowieso keine Euros oder Bitcoin mehr und wenn nicht, dann hattet ihr zumindest eine Menge Spaß.
Billiger wird es sowieso nicht mehr.

Und keine Angst, Bärbock und Habeck haben die Sache im Griff und Krieg gegen Russland war schließlich noch nie ein Problem.
Wir machen das schließlich nicht zum ersten Mal.

Viel Glück!
Und zum Abschied noch ein Lied, getextet von unserem Genossen Berthold Brecht und gesungen von dem Genossen Hannes Wader.
Wir sind schließlich alle im Herzen Arbeiter und gehören zu den 99.9%.

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