Der Markt regelt / market rules

Liebe Leser,
wer angewidert von der überbordenden Wokeness in unseren Medien ist, der Fixierung auf bestimmte Themen wie LGBTQ und Klima, und von der öffentlichen Dauerberieselung mit Sex- und Transenthemen, die früher Privatsache waren, dem könnten diese Unternemensberichte etwas Genugtuung bereiten. Offenbar gibt es eine große Kluft zwischen den minderheits- bzw. elitengetriebenen Konzepten von Inklusion und Diversität, den eilfertig virtue signalling betreibenden Konzernen und der knallharten wirtschaftlichen Realität. In dieses Cocktail der Scheusslichkeiten untergemischt sind andere Propaganda-Themen wie "Esst weniger Fleisch" und "Spart CO2" ein (wenn es schon die kriegstreibenden Regierungen nicht tun).

Otto

image.png
https://www.aboutyou.at, eine Tochter von Otto

Der hyperwoke Otto-Konzern, der durch penetrantes Gendern in seinen Katalogen auffiel, ging sogar so weit, dass einer seiner Mitarbeiter einem Twitter-User, der Kritik an dieser Gendersprache geäußert hatte, geantwortet hat, er brauche doch nicht bei Otto kaufen, wenn es ihm nicht passe! Erinnert an die Antwort eines Politikers auf die Kritik an der Einwanderungspolitik, er möge doch auswandern!
image.png
Auf Twitter ist das jedenfalls nicht sehr gut angekommen!

Nun, mittlerweile ist Otto tief in den roten Zahlen und eine Insolvenz droht! Schlechte Nachricht für die "Mitarbeitenden". Zugegeben, es gibt auch andere "Verursacherinnen" der Konsumflaute, aber Kunden willentlich so zu verprellen, noch dazu öffentlich, ist an Dummheit und Selbstgerechtigkeit kaum zu überbieten.


Beyond Meat (BYND)

Beyond Meat, einer der 2019 gehypten und von Bill Gates geförderten Ersatzfleischproduzenten (mehr über die Fakefleisch-Thematik hier), ist ebenfalls in der Krise. Waren damals noch die Aussichten für die Ersatzfleischindustrie rosig wie ein zartes Steak und schmissen die Millionäre ihr Geld den Startups regelrecht hinterher, ist jetzt nichts mehr davon zu bemerken. McDonalds hat einen Pilotversuch eines McPlant-Burgers mit einem Beyond Meat-Patty beendet, ohne ihn in den Dauerbetrieb aufzunehmen, die Umsätze schwächeln, der Aktienkurs strauchelt und hunderte Mitarbeiter wurden bereits entlassen. Ist die Zeit noch nicht reif für Fakefleisch, obwohl doch Fleischessen so klimaschädlich ist? Oder werden die Ersatzfleischprodukte doch als nicht so gesund angesehen, wie sie beworben werden? Hat man eventuell die Leichtgläubigkeit der Konsumenten unterschätzt (und deren Geldbörsen überschätzt)? Offiziell wurden wie immer die Inflation und der Ukraine-Krieg als Schuldige ausgemacht 😃.
image.png
Quelle

Die BYND-Aktie ist zumindest noch für Shortseller interessant. Sie ist einer der am meisten "geshorteten" (nicht gehorteten😃) Aktien am Markt (Anm.: shorten = auf kommenden Kursabstieg spekulieren).


Siemens Energy (ENR.DE)

Ende Juni schockte der Energietechnikkonzern Siemens Energy (zu einem Drittel in Besitz von Siemens) die Anleger mit schlimmen Nachrichten, worauf der Kurs um mehr als 1/3 fiel (6 Mrd.€ Börsenwert verpufft), was extrem für einen DAX-Titel ist. Das Problem? Der Windturbinenbauer Siemens Gamesa kämpft mit hohen Ausfallraten. Die Wartung der Vogelschredderanlagen kommt doppelt so teuer als erwartet und ruiniert das (zu optimistisch veranschlagte) Geschäftsmodell. Die Anlagen altern schneller als ursprünglich berechnet.

image.png
Quelle

Schlechtes Timing für diese Erkenntnis, denn erst heuer hatte Siemens Energy sich ebenfalls ins wilde Wokistan begeben und Gamesa komplett aufgekauft, wohl in der Hoffnung, sich ein grünes Image zu verpassen und sich gleichzeitig am zwangsverordneten Ökostromboom zu bereichern. Zumindest das mit dem Bereichern scheint nicht so recht zu funktionieren. Denn auch hier regelt der Markt, in diesem Fall nicht über die Konsumenten (die sich meist nicht aussuchen können, woher der Strom kommt), aber die Investoren bestrafen, wenn sie merken, dass Annahmen im Geschäftsmodell zu optimistisch waren und der Konzern aufgrund dessen nicht liefert.


Disney (DIS)

Schon für die Franchises Star Wars und Marvel musst Disney Kritik ernten, weil den Zuschauern zunehmend politische Botschaften aufgedrängt werden. Auch der neueste Indiana Jones-Film "Indiana Jones und das Rad des Schicksals" setzt diesen Trend fort, indem der Held (noch immer gespielt vom mittlerweile 80-jährigen(!) Harrison Ford) schwach dargestellt wird und antikapitalistische und männerfeindliche Botschaften transportiert werden.
image.png
Quelle

Vermutlich wird er auch wirtschafltich ein Flop werden, zumindest das wichtige erste Wochenende an den Kinokassen war enttäuschend. Der zeitgleich gestartete Independent-Film "Sound of Freedem" (eine wahre Geschichte über den Kampf gegen den Kinderhandel in den USA) mit einem Budget von 14Mio.$ (zum Vergleich: Der Indiana-Jones Film kostete 300 Mio.$ plus 100 Mio. Marketing) hatte mehr Zuschauer!


Bud Light (BUD)

Den größten Marketingflop des Jahres 2023 (wenn nicht der letzten Jahre) leistete sich aber die weltbekannte Marke "Budweiser" des ebenfalls woken Konzerns Anheuser-Busch. Ein transsexueller "Influencer" namens Dylan Mulvaney hatte einen Bud Light-Werbespot auf Instagram gepostet. Die hatten offenbar nicht damit gerechnet, wie konservativ große Teile der Amis sind. Dumm gelaufen! Vermutlich haben sie zwar die eine oder andere Bierdose mehr an Transsexuelle verkauft, aber insgesamt fiel die ehemaligen Nr.1-Biermarke in den USA (mit 4,8 Mrd$ Umsatz in 2022!) drastisch im Ranking auf Platz 14 (mit -28% Umsatz), die Aktie fiel um 19% binnen eines Monats, sodaß sogar der CEO von Anheuser-Busch um Mitleid mit der Marke bat - nicht für ihn natürlich😃, sondern für seine 65000 Angestellten in den USA! Wie rührselig!

image.png
https://www.instagram.com/p/CqgTftujqZc/

Es ist geradezu ein Lehrstück, wie man es nicht machen soll, mehr dazu hier. Die Marketingmanagerin von Bud Light, Alissa Heinerscheid, die erste Frau seit 40 Jahren im Konzern in dieser Funktion und mit dem selbstgerechten Ziel, das Bier "inklusiver" zu machen, wurde inzwischen dienstfreigestellt. Was für ein Anfängerfehler, glauben zu wollen, einer Marke, die derart populär ist, einfach so, mit ein bißchen "rainbow washing" noch eine weitere Zielgruppe hinzuzufügen, ohne Auswirkung auf die bestehenden Konsumenten, die der Dame offenbar völlig egal waren. Ergebnis in einem Satz: "You win some, you lose others". Bizarre Wende: Nachdem Heinerscheid und ein weiterer Manager beurlaubt wurden, kam es wegen eben dieser Maßnahmen zu einem Backlash der LGBTQ+ Community!
Danach hatte Anheuser-Busch ein Werbevideo veröffentlicht mit extrem patriotischen Motiven, um den Schaden wiedergutzumachen!


Ben&Jerry’s (gehört Unilever UL)

Ein Eigentor hat sich auch die bekannt linkswoke Eismarke geschossen. Am 4. Juli, dem "Independece Day" in den USA, twitterte B&J das:
image.png

So weit so gut. Dass man es sich mit Patrioten verscherzt hatte, die am 4.Juli lieber ihr Land feiern als es den ursprünglichen Besitzern zurückzugeben, das nahm man offenbar inkauf, wenngleich der Shitstorm in seiner Intensität doch etwas überraschte. Womit Ben&Jerry’s aber wohl nicht gerechnet hatte, war Don Stevens, Häuptling des Nulhegan Stammes der "Coosuk Abenaki Nation", ein Nachkomme der Abenaki Indianer! Der hatte kurz darauf der New York Post geschrieben, dass der Firmensitz von Ben&Jerry´s in South Burlington, Vermont, selbst auf ehemaligem Abenaki-Land gebaut ist! Wenn es die Geschäftsleitung daher ernst meine mit ihrer Aussage, sei sein Stammm gern bereit, das Land wieder in Besitz zu nehmen! Mehr dazu hier. Bisher hat die B&J-Geschäftsführung nicht geantwortet...

image.png
Quelle


Burger King

Peinlich war auch diese Pride-Aktion der österreichischen Burger King-Tochter. Im Juni wurden in allen Filialen Whopper verkauft, die inhaltlich gleich waren, aber mit zwei identen Brötchenhälften: entweder zwei Deckel oder zwei untere Brötchenhälften, siehe Bild (Quelle). "Gleiche Liebe, gleiche Rechte für alle", lautete die Devise des "Pride Whoppers". Der gleich-gebrotete Pride Whopper steht dabei "symbolisch für alle möglichen Liebeskonstellationen". Weiters hieß es "Da man so geboren wird, wie man ist, kann man die Buns nicht wählen und bekommt zufällig eine der beiden Varianten serviert." Seltsam, ich dachte, man kann sich heutzutage sein Geschlecht aussuchen!
image.png
Quelle

Doch die Kritik nicht nur aus der LGB...-Community war vernichtend und die Werbeagentur "Jung von Matt DONAU" musste sich öffentlich entschuldigen! Die Entschuldigung auf LinkedIn wurde mittlerweile von der Unternehmen-Seite wieder gelöscht.


Ach ja, und der Absatz von E-Autos bricht auch gerade ein, aber das ist eine andere Geschichte...

Fazit

Letztlich hat der Kunde in seiner Gesamtheit doch eine gewisse Macht! Nützen wir diese und vermeiden hyperwoke und allzu belehrende und moralisierende Konzerne! Es gibt für fast alles eine Alternative!

Mr. Krebs ist wenigstens ehrlich 😁
image.png

H2
H3
H4
3 columns
2 columns
1 column
Join the conversation now
Logo
Center