Gespräch unter der Linde

Bei Salat und Obstler im Schatten sitzend, den ersten wirklich sonnigen Sommertag genießend, schwiegen sich Leroy und sein alter Weggefährte überwiegend und vertraulich an.

Gesprächsthemen waren sporadisch Salat und Obstler. Hin und wieder wurde auch die eine oder andere Dorfkuh, die einen Arsch wie ein Brauereipferd mit sich trug und ihn dennoch in eine Gymnastikhose quetschte, trocken kommentiert.

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Andere Themen wären uninteressant gewesen, denn jeder kennt schon die Antwort des anderen auf jedes mögliche Thema.

Einzige Ausnahme: Wie komm ich raus aus dem Hamsterrad?

Mein Kumpel brachte es dann irgendwie nach einigen Seufzern treffend auf den Punkt, während er an seiner Kippe zog und mir eine kleinen Schluck in die wunderschönen, winzigen Kristallgläser nachgoss.

Unsere Kern-Qualifikation liegt eher im Bereich Rumhocken, blöd Labern, Saufen und Rauchen.

Da sei die Nachfrage naturgegeben gering. Das müsse man realistisch sehen.

Ist halt so.

Als einzig realistische und verbleibende Möglichkeit zur Melkkuh, da waren wir uns einig, bleibt also nur der Gang in die Kriminalität. "Il faut combattre le mal par le mal."

(Wenn man es auf Französisch sagt, bekommt die vulgäre Idee einen herrlich frivol-lebensfrohen Ton und man kann sich selbst als Anhänger eines gewissen dandyhaften Lifestyle verkaufen).

Mit dieser Idee, ja sogar fast schon Gewissheit, saßen wir dann noch länger und recht zufrieden so da.

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