Das ist wahrscheinlich der fundamentale Unterschied. Ich bin kein Trader, sondern (Ex-)Unternehmer, bzw. jetzt Investor und sehe mehr als die Zahlen, den realen Wertschöpfungsprozess.
Das gesellschaftliche Problem dabei ist, dass sich der Finanzmarkt mittlerweile völlig vom Gütermarkt abgekoppelt hat. Die Marktkapitalisierung von Unternehmen erreicht momentan schwindelerregende Höhen, gegen die der Umsatz (von einem "Gewinn" ganz zu schweigen) einem Fliegenschiss gleichkommt.
All das Gezocke wäre immer noch kein Problem, wenn nicht bei jeder durch Staat oder Banken induzierten Finanzkrise der Steuerzahler zu blechen hätte, um den völligen Systemkollaps zu verhindern, der wirklich dringend notwendig wäre.
Das Gute bei der ganzen Nummer ist, dass der Markt auch hier über kurz oder lang regeln wird, die ersten Anzeichen sehen wir ja jetzt schon.
Ich muss jetzt leider noch etwas anderes machen, eventuell schreibe ich hier später nochmal was dazu. Eine wirklich spannende, interessante und äußerst angenehme Diskussion, die ich mir im Mainstream mal häufiger wünschen würde. Man kann auch unterschiedlicher Meinung sein, ohne sich gleich an die Gurgel gehen zu müssen.
Also bis später erstmal. ;)
RE: Raus aus dem Euro, rein in die Lira - Aber wie?