Das sehe ich nicht so und kann auch zahlenmäßig belegt werden. Der Immobilienboom begann ziemlich genau mit der Finanzkrise 2008/2009 und ist ab 2010 explodiert und fährt seitdem kontinuierliches Wachstum wie damals zu Zeiten der Wiedervereinigung.
(https://www.deutschlandinzahlen.de/tab/deutschland/finanzen/preise/immobilienpreisindex)
Es gab aber auch schon vorher den EUR...
Weiterhin haben wir zwar keinen Jeff Bezos, Steve Jobs und Elon Musk, aber dafür haben wir in Europa einen wesentlich bedeutsameren Mittelstand als bspw. die vielgepriesene USA, d.h. das Wachstum wird durch eine Vielzahl von Klein- und mittelständischen Unternehmen generiert, die oftmals auf Ihrem Feld absolut dominieren sind, sog. "Hidden Champions".
Kann man wunderbar an der Entwicklung des BIPs sehen, die in der EU trotz unbestritten fehlender Innovationskraft in bestimmten Feldern, dennoch sehr ähnlich ist.
Die Profite auf dem Kapitalmarkt in der Vergangenheit wurden eben nicht durch Aktienspekulationen erwirtschaftet, sondern eben relativ langweilig (und dafür stabil) mit Unternehmenskrediten, Baufinanzierungen usw. usf.
Beim Rest stimme ich dir aber zu. Der Standort EU ist für Unternehmen eine einzige Katastrophe und tut auch alles dafür, weiterhin nur attraktiv für Fördergeldabzocker zu sein. Wollen wir vielleicht mal wetten, wie lange ein Elon Musk in Berlin bleiben wird?
Seit Jahren erleben wir in Europa eine systematische Zerstörung des Mittelstands durch überbordende Bürokratie, gesetzliche Auflagen, miese Energiepolitik, etc. , sowie eine Enteignung der normalen Sparer durch Nullzinspolitik.
Tja und wenn du halt weder einen stabilen Mittelstand hast, noch die angesprochene Innovationskraft durch Start-Ups, dann ist das halt bisschen dämlich.
Wenn ich hier von "EU" oder "Europa" spreche, dann meine ich ausschließlich die relevanten Industriestaaten.
RE: Raus aus dem Euro, rein in die Lira - Aber wie?