Augsburg Lechauen Teil 2

Ich habe vor kurzem einen Post über den Lech, der durch Augsburg fließt geschrieben.
Es ging im wesentlichen darum, wie wir so langsam unsere Natur zerstören, um Natur zu genießen. Und dass das auch noch viel Energie kostet.
Hier kommt jetzt meine Fortsetzung.

Hier gehts zu Kapitel 1.

Nachdem wir ja stolz sind in AUX, auf unseren Lech und diese schönen Lechauen, müssen wir natürlich auch jedem die Möglichkeit bieten diese zu genießen.

Der Reihe nach: Wir haben die Lechauen als Naturschutzgebiet in Augsburg, diese wurden die letzten zwei Jahre stückweise Abgeholzt, um dort eine Bar zu errichten, und auf der anderen Seite einen Aussichtspunkt, um diese Bar im Grünen auch zu bewundern. Das alleine ist schon einen Post wert gewesen.
Aber gleich rechts neben der Bar, also ca 100 Meter weiter, durfte die Natur natürlich auch nicht so bleiben wie sie ist. Die Bar ist für unsere Sonnenanbeter und abendlichen Kneipgänge, die wir natürlich in der Stadt genießen müssen. Aber was ist mit den Familien? Die bekommen natürlich ihren eigenen Betonprachtbau. Und weil ja nicht mehr Platz ist auf den Flächen die schon versiegelt waren, muss natürlich der Wald und die Auen etwas hergeben.

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Und gleich nochmal ein Bild mit Plastiktütenmüll. Das mag ich ja sowieso gerne.

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Das tolle daran ist, der neue Botonplatz hat ein Motto. Wasser. Die Stadt hat eigens einen Wasseranschluss gelegt, um dort auch Wasserspiele zu veranstalten. Ist ja nicht so, dass das ganze an einem natürlichen Fluss wäre. Wasser das aus einem Boden spritzt ist sicher wesentlich sinnvoller als das schmutzige Lechwasser. Energiekosten? Ach was. Was kostet die Welt.

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Aus dem Beton vor dieser Wand spritzen natürlich Wasserfontänen im Sommer. Frisches Trinkwasser das gleich wieder durch die Abflusslöcher in die Kanalisation fließen kann. Auf dem Beton ablaufen geht ja nicht. Beton ist wenig saugfähig.

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Ist ja eigentlich schön grün nicht war?

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Der Rasen, der vor diesem Prachtbau gepflanzt wurde, ist nicht wirklich ein richtiger Rasen. Nein. Kunstrasen. Ist nicht so aufwendig zu pflegen und bleibt das ganze Jahr über wunderschön grün. Und Grün soll es ja auch aussehen. So war es vorher ja auch.

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Er schützt vor allem vor den widerlichen Insekten, Würmern und so. Bienen könnten bei Naturrasen ja am Boden sitzen und vielleicht jemanden stechen der drauftritt. Der Schutz unserer Gesundheit muss uns das schon wert sein.

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Aber hey, wir haben jetzt einen Vorteil. Man kann den Müll jetzt einfach so aufsammeln und muss sich nicht mehr durch diese lästigen Bäume kämpfen, wenn man eine Plastiktüte dort einsammeln will. Die liegen jetzt einfach so rum oder werden weggeweht.

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Zur Erinnerung: 10 Meter weiter ist es noch so wie es vorher hier aussah.

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Und nochmal 400 Meter weiter Fluß abwärts sieht es noch unberührt aus. Bis jetzt. Mal schaun wann wir das zupflastern können.

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Das wars schon mit den Lechauen? Nicht ganz. Ich hab noch einen 3ten Teil der mir zu schaffen macht. Der Post kommt aber erst nächste Woche.

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