Kräuterkunde: Rosmarin - Salvia rosmarinus

Geist des Seelenführer und Seelenverbinder

Dieses Kraut begleitet den Menschen von der Geburt zur Hochzeit bis in den Tod.

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Systematik

früher wissenschaftlicher Begriff: "Rosmarinus officinialis" als er noch in der Gattung des Rosmarinus war.
Klasse: Bedecktsamer (Magnoliopsida)
Ordnung: Lippenblütlerartige (Lamiales)
Familie: Lippenblütler (Lamiaceae)
ist somit verwandt mit anderen Kräutern, wie Lavendel, Salbei, Günsel, Goldnessel, Braunelle, Gundermann und Thymian.
Gattung: Salvia
Erst seit 2020 zählt Rosmarin zur Gattung der Salbei. Vor 2020 galt dem Rosmarin eine eigene Gattung der Rosmarinus, die jedoch lediglich aus 2 Arten bestand: Echter Rosmarin und Pinien-Rosmarin (Rosmarinus angustifolia).

Salvia rosmarinus kann in 3 Typen (Chemotypen) unterschieden werden, dessen Zuordnung abhängig von den Wirkungsstoffen und dessen Anbaugebiet sind:

  • Cineol-Typ: Herkunft Spanien
  • Campher-Typ: Herkunft Marokko
  • Verbenon-Typ: Herkunft Korsiko

Da sie eine beliebte Nutzpflanze ist, entsprangen aus ihr verschiedene Zuchtformen. Vor allem in den deutschen Gärten stehen Zuchtformen, denn der ursprüngliche Rosmarin würde die kalten Winter nicht überleben. So wurde er auf Winterhärte gezüchtet. Die wichtigsten Sorten:

  • Französischer Rosmarin: buschig und schnell wachsende Sorte mit weißlichen Zweigen
  • Hängender Rosmarin: stark verzweigt wachsene Sorte mit teils kriechendem Wuchs
  • Boule: kriechende und besonders winterharte Rosmarinsorte
  • Salem: Sorte mit schönen blauen Blüten, jedoch nicht sehr frosttolerant
  • Gorizia: italienische und nur bedingt frosttolerante Sorte mit hellvioletten Blüten

Darüber hinaus gibt es viele weitere Untarten, die jedoch weniger wichtig als Nutzpflanze sind und eher als Zierpflanze kultiviert wird, z.B.:

  • Kriechenden Rosmarin (Salvia rosmarinus ssp. prostatus)

winterharte Züchtungen heißen im Handel folgend:

  • Hill Hardy
  • Gorizia
  • Majorica
  • Blue Winter
  • Gunder

Volkstümliche Namen

  • Antonkraut
  • Brautkleid
  • Brautkraut
  • Gedenkemein
  • Hochzeitsbleaml
  • Hochzeitsmaie
  • Kid
  • Kranzenkraut
  • Lieblingskraut
  • Meertau, Meerthau
  • Meertran
  • Reslmarie
  • Rosmarein
  • Rosmarie
  • Weihrauchkraut
  • Weyrauchkraut

In älteren Literaturen ist anstatt des Rosmarin auch von "merdau" oder "merdow" die Rede.

Im Englischen: rosemary

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Namensherkunft

Der Name "Rosmarin" ist lateinisch und bedeutet "Tau des Meeres".
Lat. "ros" = "Tau" und "marinus" = "Meer" bzw "zum Meer gehörig"
Dieser Name bezieht sich auf den Duft des Rosmarin, den Seefahrer rochen bevor sie das Ufer erreichten.
Eine andere Begründung ist, dass der Rosmarin oft an Küstengebieten zu finden ist und sich nachts der Tau auf ihnen niederschlägt.
Einige Botaniker und Lexikographen beschäftigten sich damit herauszufinden, weshalb der Rosmarin seinen Namen erhielt.
Reling und Bohnhorst schrieben im Jahre 1882, dass der Name daher stamme, dass Rosmarin auf "trockenen Hügeln und steinigen Ufern des Meeres wachse, von dessen Bespritzung sie wachse".

Eine andere Erklärung der Namensgebung ist folgende:
Griechisch „rhops myrinos” = "wohlriechender Strauch"
Ebenso findet sich ein Zusammenhang zwischen Rosmarin (griechisch libanotís) und dem Weihrauch (griechisch libanos). Denn Rosmarin war ein kostengünstiger Weihrauchersatz.

Ebenfalls ist es durchaus möglich, dass sich der Name Rosmarin vom keltischen "Rosmerta" herleiten lässt, was als weiblicher Hermes galt.
Übrigens leitet sich von Hermes auch der Begriff "Hormon" ab. Denn der Hermes hat in der Götterwelt eine ähnliche Funktion wie die Hormone im Körper: beide sind "Antreiber" oder "Boten".

Nun ich möchte einfach mal den Namen auseinandersetzen: Ros-marin
Ros = Rose, Rosa, evtl auch Ross
Marin = Marienjungfrau; dabei habe ich noch sehr bizarre Verbindungen geschafft, die den Rahmen des Beitrags sprengen würde.

Mythologie/Geschichte

Rosmarin wird in vielen verschiedenen Regionen der Welt angewendet und die Interpretation und das genaue Anwendungsgebiet kann je nach kulturellen Hintergrund variieren.
Dabei ist der Rosmarin erst seit dem 15. Jahrhundert in historischen Kräuterbüchern dokumentiert, soweit wir es einsehen können nach all der Bücherverbrennung. Ebenso las ich, dass Rosmarin erstmals 820 n. Chr. im Bauplan für das Kloster St. Gallen schriftlich erwähnt wurde.
z.B.:
In alten Kulturen, wie beispielsweise in Afrika, glaubt man, dass Rosmarinöl jedem die Dinge leichter macht, der es benutzt. Spirituell gesehen hat das Rosmarionöl eine glättende Wirkung, welche die Reibung erleichtert.

Rosmarin wird gerne für Meditationen, Praktiken, wie Zaubersprüche, Gebete und Rituale genutzt, da sie eine hoch spirituelle Pflanze ist. Ebenfalls ist sie sehr beliebt in Tränken zu mischen und wird auch gerne als Amulett mit sich getragen.
Denn ihre größte Wirkung ist, dass sie die Spiritualität aktiviert (siehe Absatz Blütenessenz). Unter anderem öffnet es das Bewusstsein und versetzt den Anwender in einen "höheren" Bewusstseinszustand.
Es wird desweiteren zur Wahrsagerei benutzt und trägt bei die psychischen Fähigkeiten zu steigern.

Das bloße Riechen am Rosmarin(öl) kann dazu beitragen den Geist zu klären, übersinnliche Fähigkeiten und die Fähigkeit zur Wahrsagerei, wo Visionen dazugehören, zu fördern. So kann es dabei helfen verborgenes Wissen aufzudecken und die Zukunft zu verstehen.
In solchen Wahrsagungsritualen ist es ebenfalls sehr behilflich dabei mit seinen geistigen bzw spirituellen Führern und seinem Höheren Selbst eine Verbindung zu schaffen.

Rosmarin kann zu Einsichten in spirituellen Wahrheiten führen, indem es die Hellsichtigkeit unterstützt. Der Geist wird auf eine höhere Ebene gebracht, sodass oder unter der Bedingung dass Blockaden gelöst werden.
Außerdem verleiht der Rosmarin die Kraft, Notwendigkeiten, die man bisher aufgeschoben hat, nun endlich anzupacken, damit Probleme zu lösen, wie auch verdrängte und nicht akzeptierte Gegebenheiten besser zu verarbeiten. Damit verleiht er einem wieder Lebensfreude.

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9 spirituelle Wirkungen in kurz:
  1. Glücksbringer
  2. Geister bzw negative Energien abwehren
  3. Innere Heilung
  4. Körperliche Heilung (u.a. Entschlackung; dadurch dass der Körper weniger Gifte in sich trägt, hat die Seele bzw das Licht mehr Durchgang in den Körper und damit sind geistige und körperliche Bewandnisse voneinander abhängig)
  5. Orientierung
  6. Gunst
  7. Spiritueller Schutz
  8. Gaben der Liebe
  9. Exorzismus
Chakra

Die Chakrazuordnung des Rosmarin ist Stirn- und Wurzelchakra zugleich.
Auch soll der Rosmarin eine positive Einwirkung auf das Herzchakra haben. In diesem Chakra findet man bevorzugterweise die Liebe, das Mitgefühl und die Vergebung.
Rosmarin wird verwendet um das Stirnchakra, auch bekannt als Drittes Auge, auszugleichen. Dort steckt unsere Intuition und Einsicht, welches der Rosmarin fördern kann. Auch ist es möglich Blockaden in diesem Chakra mit dem Rosmarin aufzulösen, sodass wir körperlich und geistig klarer sehen. Somit kann es auch dazu beitragen Astralereisen zu erleben und die Kommunikation mit den Geistern zu fördern (Gänsehaut ist ebenfalls eine Kommunikationsmöglichkeit geistiger Wesen).
Genauso wird es auch dem Kronenchakra zugeordnet, da es die Klarheit im Denken geben soll, wie auch das spirituelle Verständnis fördern.

allgemeine Symbolik

Rosmarin ist symbolisch der Liebe und Treue geweiht und ist daher oft an Hochzeitszeremonien anzutreffen. Rosmarin schmückt also die Hochzeit in Form eines Brautstraußs oder Brautschmucks. Also wurde dem Brautpaar ein Rosmarinstrauch geschenkt. Ebenfalls kann die Braut den Rosmarin als Kranz auf den Kopfe tragen.
Das nach der Hochzeit sorgfältig aufbewahrte Rosmarinzweiglein soll die Fähigkeit zugesprochen sein, dass sie vor Streit und Zwist in der Ehe schützt.
Ein weiteres Brauchtum ist, dass das frisch verheiratete Paar zum Liebesbeweis einen Zweig Rosmarin in die Erde steckte. Wenn dieser Wurzeln schlug, galt dies als Zeichen für eine glückliche Ehe.
Der Rosmarin war also ein starkes Sinnbild der Liebe und Treue als Hochzeitsblume in Europa seit mindestens der Zeit des Karl des Großen (812 n. Chr.) (den es wahrscheinlich auch nicht gab; Geschichtsfälschung). Er erwähnte Rosmarin in 'Capitulare de villis'.
Anna von Kleve trug unteranderem bei ihrer Hochzeit mit Heinrich VIII eine Krone aus Rosmarin im Jahre 1540.
Doch wenn der Rosmarinstrauß des Bräutigams bei der Trauung zu Boden fällt, gilt dies als ein unglückliches Zeichen für die Ehe.
Auch: Wenn ein Mädchen heimlich Rosmarin Zweig in die Kleidung ihres Angebeteten nähte, so soll er niemals mehr von ihr lassen können.

Auch hilft der Rosmarin die Beziehung vor Eifersucht zu bewahren. Außerdem wird geglaubt, dass Rosmarin im Haus eine Ehe vor dem Scheitern schützt.
Zusätzlich ist der Rosmarin bei den Römern und Griechen ein Symbol für den Wohlstand.
Desweiteren symbolisiert diese Pflanze die Erinnerung, Weisheit, Unsterblichkeit, Frieden und die Reinigung.
Ebenfalls ist es dafür bekannt eine Verbindung zur spirituellen Welt schaffen zu können und die innere Gelassenheit zu fördern.
Man segnete mit der Pflanze um Treue, Ehrlichkeit, Langlebigkeit und Weisheit zu erlangen.

In der Sprache der Blumen bedeutet Rosmarin "Erinnerung" oder auch "Denken an dich". So wurde der Rosmarin ebenfalls gerne zu Beerdigungen benutzt um sich an den geliebten Menschen zu entsinnen. Der Rosmarin wurde in die Gräber geworfen um damit den Naturgeister kundzumachen, dass immer an den Verstorbenen gedacht wird. Als weiterer Brauch wurde Rosmarin von den Trauernden bei der Beerdigung in der Hand getragen. Wenn ein Rosmarinstock verdorrt, glaubte man, dass ein Todesfall im Hause folgt.
Vorsicht ist geboten: In ländlichen Gegenden wurde mit Rosmarin abgetrieben.
Durchaus hilft der Rosmarin, dass man sich mehr an seine Träume erinnert. Die Träume können jedoch auch lebendiger werden. Dabei trinkt man eine Tasse Rosmarintee vor dem Schlafengehen (wobei dies eigentlich nicht gemacht werden sollte, da einige berichten von der belebenden Wirkung des Krautes nicht einschlafen zu können) oder legt ein Rosmarinsäckchen unter sein Kopfkissen. Desweiteren kann man 3 Zweige Rosmarin unter das Kissen legen um für einen erholsamen und lebendigen Schlaf zu sorgen. Die Luftqualität wird außerdem mit Rosmarin verbessert, sodass der Schlaf auch angenehmer ist.

Als Symbol der Freundschaft und als Versprechen verschenkt man einen Rosmarinstrauch, sodass immer an den geliebten Menschen erinnert wird.

Der Rosmarin hat generell folgende spirituellen Bedeutungen, wenn man ihn an die Haustür aufhängt:
Er bedeutet viel Glück, Reichtum und Überfluss.
Außerdem weist das Aufhängen darauf hin, dass man bereit für neue Gelegenheiten, Jahreszeiten und Erfahrungen ist.
Negative Energien und böse Geister, die sich deinem Haus oder Hof nähern, werden vom Rosmarin abgewehrt.
Auch steht er für Liebe, Romantik und wahre Freundschaft zwischen allen Hausbewohnern.
Man kann den Rosmarin beispielsweise in einem Beutel stecken und auch vor die Haustüre legen. Je nach Absicht kann man verschiedene Kräuter hinzufügen.

Element

Dem Rosmarin ist das Element Feuer zugeordnet.
Feuer wird oft mit den übersinnlichen Kräfte in Verbindung gebracht.
Ebenfalls gibt es den Zusammenhang mit den inneren Feuer, das in uns selbst lodert.
Rituale mit den Rosmarin im Zusammenhang mit dem Element Feuer können dabei helfen Leidenschaft, Stärke und Kraft hervorzurufen.

Sternzeichen

Im Sternzeichen-Horoskop ist der Rosmarin den Merkur geweiht. Der Merkur ist dafür bekannt, die Kommunikation zu fördern und wird mit Reisen und Intelligenz in Verbindung gebracht.

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Ägyptischer Kult

Der Rosmarin gehörte bei den Ägyptern zum Totenkult.

Die symbolische Geschichte des Rosmarin reicht geschätzt bis etwa 5000 v. Chr. zurück. Die alten Ägypter nutzten Rosmarin in ihren Bestattungsritualen, indem die Mumien einbalsamiert wurden mit Rosmarin um der Verwesung entgegenzutreten und die fleischliche Hülle für die Ewigkeit entgegenzusehen, damit die Seele ihre Reise fortsetzen kann. Dabei waren wahrscheinlich die intensiven antibakteriellen Eigenschaften des Rosmarin ein Nutzen, die den Mumifizierungsprozess beihalfen. Die alten Ägypter gaben allerdings auch den Toten die Rosmarinzweige in die Hände, um eben die Seelen ihre Reise ins Jenseits zu erleichtern. Auch wurde Rosmarin einfach mit in den Sarg gelegt.
Beizumerken ist, dass Sargträger Rosmarinsträußchen bei sich trugen um sich gegen ansteckende Krankheiten und den Tod zu schützen.
Rosmarin hat den Namen Seemannsrose beigefügt bekommen, da sie auf das vorher genannte die Bedeutung hat, dass man mit ihr auf dem Boot des Jenseits segeln kann.
So zeigt sich die Pflanze als ein Seelenführer ins Leben oder in den Tod hinein, wobei der Tod ja auch "nur" ein Übergang in etwas Neues ist.

Antike

Bereits in der Antike wurde der Rosmarin kultiviert und war somit unter anderem in Klostergärten anzutreffen. Benedikter fanden im Rosmarin des Öfteren Verwendung und haben das Kraut umfassend erforscht. Sie nutzten es zur Stärkung des Herzens und zur Behandlung von Atemwegserkrankungen. Die Mönche der Klöster waren vom Rosmarin so überzeugt, dass sie es auch in anderen Klöstern einführten.

In der Antike war es eine gängige spirituelle Praxis den Rosmarin als Glücksbringer bei sich zu tragen. Dabei war ihnen bekannt, dass der Rosmarin Glück, Reichtum, Überfluss, Heilung und positive Energie in das Leben der Menschen zieht.

Römer

Auch die alten Römer sollen den Rosmarin als Heilmittel gegen Kopfschmerzen und Verdauungsbeschwerden geschätzt haben. Der römische Gelehrte Plinius des Älteren hat in der Naturheilkunde-Enzyklopädie "Naturalis Historia" die Heilkraft des Rosmarins durchaus erwähnt.

Griechen

Der griechische Militärarzt Pedanios Dioskurides (ca. 50 v. Chr.) hat Rosmarin ebenfalls in Form von Aufzeichnungen gezeigt. Er schrieb dem Kraut eine erwärmende Kraft zu.
Außerdem wurde im antiken Griechenland der Rosmarin angewendet wegen seiner gedächtnisstärkenden Wirkung. Dahingehend trugen Studenten vor Prüfungen einen Rosmarinkranz.

Eine griechische Sage der Entstehung des Rosmarinstrauches besagt:
Leukothoe, die Tocher des persischen Königs Orchamos, ließ sich von Helios "missbrauchen". Ihr zürnender Vater tötete sie deshalb, indem er sie lebendig in ein Grab einschloss. Grünend und duftend erwuchs aus diesem Grab mit der Kraft des Sonnengottes ein Rosmarinstrauch.

Rosmarin wurde symbolisch der Liebesgöttin Aphrodite zugeordnet. Somit ist die Pflanze ein Liebeskraut und ein starke Schutzpflanze mit dessen Kraft man negative Energien fernhalten kann. Aphrodite wird oft mit Rosmarin und Myrrte dargestellt.

In der griechischen Mythologie war der Rosmarin ein „frommer, von den Göttern geliebter Jüngling, der von bösen, neidischen Menschen erschlagen wurde“. Um davor zu mahnen, verwandelten die erbosten Götter des Olymps den Jüngling in den Rosmarinstrauch.

Mittelalter

Rosmarin findet man in vielen Volksliedern und Gedichten.
Ein Beispiel: aus dem Volkslied "Des Knaben Wunderhorn":

Es wollt die Jungfrau früh aufstehn,
Wollt in des Vaters Garten gehn,
Roth Röslein wollt sie brechen ab,
Davon wollt sie sich machen,
Ein Kränzelein wohl schön.

Es sollt ihr Hochzeitskränzlein seyn:
Dem feinen Knab, dem Knaben mein,
Ihr Röslein roth, ich brech euch ab,
Davon will ich mir winden,
Ein Kränzelein so schön.

Sie gieng im Grünen her und hin,
Statt Röslein fand sie Rosmarien:
So bist du, mein Getreuer hin!
Kein Röslein ist zu finden,
Kein Kränzelein so schön.

Sie gieng im Garten her und hin,
Statt Röslein brach sie Rosmarien:
Das nimm du, mein Getreuer, hin!
Lieg bei dir unter Linden,
Mein Todtenkränzlein schön.

Der Rosmarin galt im Mittelalter als Gewürz- und Heilpflanze. Sie wurde als anregende Pflanze sehr geschätzt.
Pfarrer Kneipp empfahl das Krutlein älteren Menschen als Rosmarinwein um die Regeneration ihrer Kräfte voranzutreiben.

"Der Rosmarin ist für den Haushalt von höchster Bedeutung. Ich stelle ihn unter die ersten Pflanzen, welche uns durch ihre Heilwirkung bekannt sind".

~ Sebastian Kneipp (1821 bis 1897); Naturheilkundler im Jahr 1896

Um Übel, z.B. in Form von Alpträumen, abzuwehren, legte man Rosmarin unter das Kopfkissen. Das sehr potente Kraut ist dafür anerkannt stark schützende Eigenschaften inne zu tragen. So war es ein verbreitetes Räucherkraut um heilige Räume und Häuser der Menschen von jeglichen zu reinigen.
Darüber hinaus glaubte man, dass das Krutlein magische Kräfte besaß und wurde dahingehend für Zaubersprüche und Tränke angewendet.

Im Kräuterbuch des Mattiole wurde Rosmarin ebenfalls aufgeführt. Dort wird es beschrieben als Mittel gegen Verdauungsproblemen, sowie bei Beschwerden an der Leber und Milz. Auch wurde es empfohlen, da es imstande sei, das Hirn und die Sinne zu stärken. Rosmarin wurde in Wein gesotten, als Pulver angewendet oder als Dampfbad.
Im Gart der Gesundheit (1485) wurde es ebenfalls beschrieben, dass es bei Wurmbefall, schwachen Gemüt und Geelsucht (Gelbsucht) half.

Zu Pestzeiten war der Rosmarin auch hoch geschätzt um Körper und Raum zu reinigen. So wurde das Rosmarinkraut auf Marktplätzen und Krankenzimmern verbrannt bzw geräuchert.

Rosmarin wurde im 16. Jahrhundert unter den Namen "Aqua Reginae Hungariae" berühmt. Dies ist ein Destillat aus den frischen Blüten des Rosmarins und Alkohol. Dieses "Wasser der ungarischen Königin" soll die Königin Isabella von Ungarn, einst Prinzessin von Polen, die an Gicht erkrankte und gelähmt war, sichtbar verjüngt haben. Der junge 40-jährige polnische König hielt ihre Hand an, doch die damals 72-jährige Königin von Ungarn lehnte den Heiratsantrag ab.

"unsere" Mythologie

Rosmarin ist in der Mythologie bekannt, dahingehend, dass der Rosmarinbusch als Wohnort von Feen und Elfen galt. Somit ist Rosmarin auch in der modernen Magie und den modernen Okkultismus gegenwärtig dafür mit ihn Beschwörungen von Naturwesen und Elementarwesen durchzuführen. Diese Beschwörung von unsichtbaren Wesen wurde des Öfteren mit Räucherungen gestaltet. Rosmarin ist nämlich auch sehr wertvoll gegen schwarze Magie und somit auch negative Energien.

Alchemisten versuchten in damaliger Zeit aus dem Rosmarin ein "Allheilmittel", den "Pflanzenstein" (Anlehnung auf den Stein der Weisen?), herzustellen. Dies soll ein Geschenk an die "guten Geister" sein.

In der nordischen Sagenwelt war der Rosmarin auch vertreten. Er wurde mit Fro bzw Freyr und Holda in Verbindung gebracht. Freyr ist der Gott des Frühlings, des Sommers, Reichtums und der Fruchtbarkeit. Der Göttin Holda, die das Haus hütet, wurde Rosmarin als Opfergabe gegeben.

Ein Mensch, der den Ast des blühendesn Rosmarins berührte, solle sich bald verlieben und heiraten.
Außerdem drohte Männern der Vorwurf, dass sie nicht fähig seien zu wahrer Liebe, wenn ihnen das Aroma des Rosmarins nicht behagte bzw sie gleichgültig dem Duft gegenüber sind.

Außerdem heißt es, dass die Tocher des Hauses bald einen Ehemann findet, wenn der Rosmarin vor dem Hause stark zu blühen beginnt.

Brauchtümer

Um einen bleibenden Eindruck bei seinen Mitmenschen zu hinterlassen oder für Prüfungen zu lernen, um sich besser an das zu erinnern, was nötig ist, tupft man reines Ätherisches Rosmarinöl hinter die Ohren oder trägt einen Rosmarinzweig bei sich.

Ein altes Sprichtwort besagt:
Rosmarin wächst dort, wo die Frau herrscht (regiert?). Rosmarin soll also nur in einem Garten gedeihen, in dem die Dame des Hauses das Sagen hat.

Ab dem gebährfähigen Alter der Frauen galt der Rosmarin als Fruchtbarkeitssymbol.
Dahingehend wurden jungen Mädchen beim Kathreintanz (25. November) von einem festlich gekleideten Tänzer mit einer "Lebensrute" aus Rosmarin gepeitscht.
Wenn man ein Rosmarinstock auf das Fensterbrett stellte, so sollte der Freier bald erscheinen.
Ebenso galt Rosmarinwein als Potenzmittel.
Auch legte man ein Zweiglein des Rosmarin in die Wiege, welches dabei half den bösen Blick abzuwehren.
Um die Schwierigkeiten einer Empfängnis entgegen zu wirken, kann man den Versuch wagen, Rosmarin und ein paar Cent in einen grünen Beutel mit Kordelzug zu geben und dies über das Bett zu hängen um die Fruchtbarkeit zu steigern.

Ätherisches Rosmarinöl eignet sich hervorragend um bestimmte Gegenstände zu reinigen und weihen, wie z.B. Kristalle, Werkzeuge und magische Gegenstände.

Und bei der Taufe vergaß man den Rosmarin ebenso nicht: Der Pate hielt ein Rosmarinzweiglein während der Taufe in der Hand.

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Räucherwerk

Das Räuchern ist eine uralte Tradition und angeblich sollen die alten Ägypter es ebenfalls praktiziert haben. Dabei ist Rosmarin eine typische Räucherpflanze, die reinigt, klärt, böse Geister, Dämonen und den Teufel verjagen soll. Außerdem soll eine Räucherung die inneren Kräfte wecken, wenn diese zu schwach sind und Lust, Antrieb und Freude verloren ging. Dabei schüttelt einen der Rosmarin und muntert einem auf. Gleichzeitig steigert er die Bereitschaft etwas zu tun. Seine Botschaft ist folgende: "Du schaffst das". So ist er nicht nur eine starke Heilpflanze für den Körper, sondern bezieht ebenso den seelischen Aspekt mit ein. Desweiteren verleiht er einem Kraft und Energie und weckt den Kampfgeist. Darüberhinaus steigert er den Mut und das Selbstebwusstsein, so wie Wiederstandsfähigkeit und die Lebensfreude.
Die Römer praktizierten dies auch und dort war es üblich Haus, Hof und Stallungen und bei Zeremonien den Rosmarin anzuwenden.

Einige räuchern den Rosmarin um Glück ins Leben anzuziehen. Vor allem soll ein Räucherwerk mit Rosmarin hervorragend für das Anziehen von Geld funktionieren.

Damals war Rosmarin ein günstiger Ersatz zum Weihrauch aus Jemen.
Rosmarin harmoniert und ergänzt sich mit folgenden Räucherkräutern:
Weihrauch, Lavendel, Lemongras, Thymian, Basilikum, Kiefer, Labdanum, Elemi, Zeder, Zimt, Wacholder, Melisse, Nelke, Kardamom, Koriander und Ysop.

Aromatherapie

Rosmarin ist in der Aromatherapie ein begehrtes Mittel, da es einen sehr hohen Anteil an Ätherischen Ölen hat, die vielfache Wirkungen haben. Darüber hinaus ist er besonders wegen seines Kampfergehalt und den enthaltenen Gerb- und Bitterstoffen, die eine belebende Wirkung von sich geben. Er belebt und beruhigt gleichzeitig.
Auch wird die durch die Anwendung von Rosmarin die Noradrenalinproduktion angeregt. Man kann sich das folgend vorstellen: Der Neurotransmitter Noradrenalin steuert unsere mentale und psychische Stressanpassung. Somit steigert er unsere Motivation und unsere Aufmerksamkeit, wirkt stimulierend auf den Körper wie auch Geist.
Ebenfalls kann die Dopaminproduktion durch Rosmarin positiv beeinflusst werden. Dieser Botenstoff sorgt für Glücksgefühle. So wird also in der Naturheilkunde und Aromatherapie ätherisches Rosmarinöl sehr gerne verabreicht um nervöse Müdigkeit und nervöse Depressionen entgegenzuwirken.

Eine weitere Folge des vorher genannten, ist, dass Rosmarin ein starker Stressabbauer ist, der zur Entspannung führt, beispielsweise nach einem anstrengenden Arbeitstag.
Allein das Einatmen des Duft der Pflanze löst Spannungskopfschmerzen und senkt den Cortisolspiegel.

Die Aromatherapie wirkt nicht nur auf körperlicher Ebene, sondern soll ebenfalls eine seelische Wirkung haben.
Da Rosmarin effektiv auf die Seele ausgleichend wirkt, belebt es die inneren Lebensgeister. Das führt dazu, dass man zu mehr Kreativität, Bewusstsein, Konzentration und Gedächtnis gelangt, kurz geschrieben: es wirkt bewusstseinsstärkend und konzentrationsfördernd. Ebenso belebt es einem wieder und verringert somit mentale Erschöpfungen. Dabei genügt es ein paar Tropfen des Öls einzuatmen um den gewünschten Effekt der größeren geistigen Klarheit hervorzurufen, die alle Denkprozesse anregt und damit die Wachsamkeit steigert. Auch wird Rosmarin in Verbindung mit dem Erwachen gebracht.

in Stichpunkte zusammengefasst: Rosmarin fördert

  • Klarheit
  • Reinigung, z.B. als desinfizierendes Mittel zur Reinigung des Raumes, wie auch des feinstofflichen Raumes (der geistigen Sphäre)
  • Schutz
  • Erweckung der metaphysischen Ebene
  • Tiefe Verbindung physischer Welt und der geistigen

Bezüglich Reinigung:
Auch ist Rosmarin dafür bekannt, dass sie die Aura eines Menschen reinigen kann, auf gleiche Weise, wie sie einen Raum reinigen würde.

Blütenessenz:

Nicht umsonst gilt der Rosmarin in Belgien als Symbol des Lebens. Dort heißt es, dass nicht der Storch die Kinder zur Welt bringt/fliegt, sondern die Kindlein werden aus einem Rosmarinstrauch geholt.

Mit dieser belgischen "Weisheit" ziehe ich folgende Verbindung:

Die Blütenessenz des Rosmarin ist ein kräftiges und weckendes Mittel, welches einem verhilft zu inkarnieren. Den wenigsten ist bekannt inwieweit ihre Seele in den Körper inkarniert ist. In vielen Fällen ist nur ein kleiner Bestandteil der Seele im Körper. Nun kann der Rosmarin genau dort ansetzen und dabei helfen, wenn die Inkarnation jener Menschen zu schwach oder gestört ist. Eine schwache Inkarnation hat zur Folge, dass die höheren spirituellen Anlagen oder Gedankenfähigkeiten sich nicht in rechter Weise durch den physischen Leib ausdrücken können. Diese Problematik kann sich darin bemerkbar machen, dass der reduzierte Bewusstseinszustand im Körper zu Abwesenheit, Vergesslichkeit oder Neigung zur Unterzuckerung (Hypoglykämie) führt. Bei diesen Symptomen fehlt den Seelenkräften die Wärme und volle Anwesenheit.

Signaturenlehre

Der Rosmarin ist die Feuerpflanze.
Er eignet sich hervorragend für denjenigen, den es dauernd kalt ist, in Form von kalten Füßen und Händen, niedriger Blutdruck, niedrige Libido und geschwächten Kreislauf. Dort kann er Abhilfe schaffen.

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Inhaltsstoffe

  • rund 2% Ätherisches Öl
  • Ätherisches Rosmarinöl
  • Ätherisches Öl mit 1,8-Cineol (schleimlösend, antibakteriell)
  • Alpha-Pinen
  • Alpha-Terpineol
  • Alkaloide
  • Antioxidantien
  • Betulin
  • Betulinsäure
  • Bitterstoffe
  • Beta-Sitosterol
  • Borneol
  • Camphen
  • Carnosol (in Studien zeigt es eine Aktivität gegen Krebszellen)
  • Carnosinsäure
  • Carneol
  • Carvacrol
  • Cineol (kann Stresshormon Cortisol im Körper senken)
  • Diterpenphenole wie Rosmanol
  • Epirosmanol
  • Flavonoide
  • Flavone
  • Gastroprotektoren
  • Gerbstoffe wie Rosmarinsäure (antibakteriell, stärkt Herz- und Blutgefäße)
  • Gerbsäure
  • Glycolsäure
  • Harze
  • Isobomylacetat
  • Kohlenhydrate
  • Kaffeesäure
  • Kampfer, Campher
  • Lipide
  • Mineralstoffe Calcium, Magnesium, Phosphor, Natrium und Kalium
  • Oleanolsäure
  • Organische Säuren
  • Polyphenol Luteolin
  • Rosmanol (antiviral, antibakteriell)
  • Saponine
  • Salicylate
  • Terpene
  • Terpineol
  • Thymol
  • Ursolsäure
  • Verbenon
  • Verbanol
  • Vitamine z.B. C
  • Zineol

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Wirkungen

  • appetitfördernd
  • adstringierend
  • anregend
  • antiseptisch
  • antimykotisch
  • antibakteriell
  • antidepressiv
  • antioxidativ
  • antidiabetisch
  • antihepatotoxisch (Lebergifte)
  • antiatherosklerotisch
  • antithrombotischen
  • antiulzerogen (Geschwüre)
  • antiproliferative auf menschliche Leukämie- und Brustkrebszellen
  • belebend und gleichzeitig beruhigend
  • blutdrucksenkend
  • cholesterinsenkend
  • desinfizierend
  • durchblutungsfördernd -> wirkt sich auf Förderung der Vitalität und Regeneration aus
  • erwärmend
  • entzündungshemmend
  • entgiftungsanregend
  • gallentreibend, gallenfördernd (cholagog, choleretisch)
  • gefäßerweiternd
  • harntreibend
  • hautreizend
  • hepatoprotektiv
  • herzstärkend
  • hypocholesterinämisch
  • Hypoallergen
  • hypoglykämisch
  • kräftigend und anregend auf Psyche
  • kreislaufanregend
  • konzentrationsfördernd
  • krampflösend
  • u.a. krampflösend auf Gallenwege
  • karminativ (gegen Blähungen)
  • krebshemmend
  • leberschützend
  • magenstärkend
  • menstruationsfördernd
  • nephroprotektion
  • neuroprotektiv
  • schmerzstillend
  • stoffwechselanregend
  • schleimlösend
  • stimmungsaufhellend
  • schweißtreibend
  • tonisierend
  • verdauungsfördernd
  • zytoprotektiv (damit werden gesunde Körperzellen von toxischen Stoffen geschützt)

Die hepatoprotektive Wirkung der ersten beiden dieser Verbindungen würde teilweise durch ihre Fähigkeit zustande kommen, enzymatische Aktivität von Glutathionperoxidase (GPx) und Superoxiddismutase (SOD) aufrechtzuerhalten und zu erhöhen, deren Aktivität in Gegenwart eines Giftstoffs verringert wird.

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Anwendungsgebiete

allg: Verbündeter des Verdauungs-, Nerven- und Kreislaufsystems

  • Appetitlosigkeit
  • Angst und Depression, Angstzustände
  • Antriebslosigkeit
  • Anregung der Wehen
  • Atembeschwerden, Atemwegserkrankungen
  • wirkt Anti – Helicobacter pylori
  • aktiviert Entgiftung über Leber und Niere
  • Bluthochdruck
  • Bronchitis
  • Durchblutungsstörungen
  • in Rosmarin hemmende Wirkung auf die Proteinglykation bei Diabetikern
  • Demenz, Alzheimer; Stärkung der Gedächtnisleistung
  • Erschöpfung
  • Erkältung
  • Ekzem
  • Erhöht Durchblutung des Gehirns
  • Entspannt das gesamte Nervensystem und erhebt damit den Geist
  • Förderung der geistigen Leistungsfähigkeit
  • Fördert Haarwachstum und stärkt Haarfollikel (wird von sehr vielen Frauen daher angewendet)
  • Fördert arterielle Durchblutung
  • Gicht
  • gilt als Frauentonikum, da es die Eierstöcke anregt
  • gegen sexuelle Unlust bei Frauen
  • Gallensaftproduktion anregen als Teeform nach der Mahlzeit
  • Harnwegsinfektionen
  • Herzschwäche: Steigerung der Durchblutung von Herzkranzgefäßes und Kraft des Herzmuskels; Herzrhythmusstörungen
  • Haarausfall, Juckende und schuppende Kopfhaut (Behandlung mit Rosmarinwasser), Talgproduktion wird verringert -> weniger fettige Haare
  • Hauterkrankungen, wie Akne, o.a. Hautverletzungen
  • hartnäckige Hautausschläge
  • hoher Blutzuckerwert
  • Hypolipidämie
  • Infektionen
  • Ischias
  • krampflösend auf Gallenwege und Dünndarm
  • Krämpfe
  • Kopfschmerzen, Migräne (die aus mangelnder Durchblutung entstehen, Öl auf Schläffen geben)
  • klareres Denkvermögen kann es beitragen
  • Krebs
  • Koliken
  • Kältegefühl
  • Lockerung von verspannten Muskeln
  • leitet Wärme vom Körper nach außen um Fieber zu reduzieren, Extremitäten zu wärmen, Menstruationsfluss zu fördern und Beklemmung zu lockern
  • Muskel- und Gelenkschmerzen
  • Menstruationsstörungen; verfrühten oder verspäteten, zu starken oder schmerzhaften Monatsblutungen, ausbleibende Menstruation, Dysmenorrhöe, Fluor albus
  • Migräne
  • Müdigkeit
  • Mund- und Rachenentzündung
  • Morbus Raynaud
  • Morbus Menière
  • Nahrungsmittelunverträglichkeiten
  • Nervenentzündungen
  • Neuralgie
  • Nervosität
  • Nervenzellen schützen
  • nervöse Herzbeschwerden
  • nervöse Kreislaufbeschwerden
  • nervöse Spannungen -> Kopfschmerzen können daraus entstehen
  • Oberbauchkolliken
  • Ohnmachtsanfälle
  • Prellungen
  • Pilze wie Candida albicans, außerdem Enterococcus faecalis und Staphylococcus aureus, Fußpilz und Nagelpilz
  • Quetschungen (äußerlich)
  • Rheuma, rheumatische Beschwerden
  • schützt die Zellen der Speiseröhre
  • Schmerzen, z.B. im Bewegungsapparat
  • stärkt Seelisches Wohlbefinden
  • schwache Menstruation
  • Schwindel, Kreislaufprobleme
  • Stimmungsschwankungen, Stimmungstief
  • stärkt Kreislauf, indem es Herzmuskeln anregt
  • Schlaflosigkeit
  • Stress
  • Sinusitis
  • Therapeutisches Potential bei Alzheimer
  • Tonikum
  • Verdauungsprobleme: Blähungen, Durchfall, kann Verhärtungen und Verkrampfungen im Darm reduzieren, so wie übermäßige Schleimbildung, Vollegefühl, Reizdarm
  • Verbessert Fokus und Gedächtnis
  • Verspannungen
  • Wechseljahresbeschwerden
  • Wundheilung
  • Zahnfleischentzündungen

Manche schwören auf das Ätherische Öl des Rosmarin während der Schwangerschaft, während andere dem Vorsicht zubieten.

Volksheilkunde:

  • Förderung der Verdauung
  • Stärkung des Herz-Kreislauf-Systems
  • Linderung von Muskel- und Gelenkbeschwerden

Traditionelle Chinesische Medizin:

  • regulierend auf Qi wirken
  • Verbindung mit den Organen: Herz, Leber, Milz und Darm
  • Durchblutungsstörungen
  • Depressionen
  • Verdauungsproblemen, Reizdarm
  • Parkinson
  • Katarrhen

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Anwendungsbeispiele

frisch oder getrocknet anwendbar, innerlich wie auch äußerlich

  • Ätherisches Öl
  • Ausspülen des Mundes
  • als Bitterstoff im Bier (zählt evtl auch Wasserkefir und Kombucha mit deren Alkoholanteil dazu)
  • Duftöl
  • Duschgels
  • Eintöpfe
  • Grill- und Gemüsegerichte, Tomaten- und Hüselfrüchte-Gerichte (hemmt die Bildung von heterozyklischen Aminen beim Garen von Grillfleisch bei hohen Temperaturen)
  • Honig
  • in der Kosmetik: gegen Zellulitis, Hautschäden durch UV-Strahlen, Alterserscheinungen
  • Kräutermischungen in Salate, Marinade, etc
  • Küchenkraut für Fleisch, Fisch, Kartoffeln, Eierspeisen, Reis, Brot und Gemüse. Gehört stark zur mediterranen Kost.
  • Kräutergewürzmischung z.B. mit Oregano, Thymian oder Bohnenkraut, wie auch Bärlauch, Knoblauch und Zwiebeln; ist eine wichtige Zutat in Gewürz "Kräuter der Provence"
  • Massagen mit Rosmarinöl
  • Naturkosmetikprodukte spezifisch für die Haare in Form von Shampoos, Öle und Spülungen
  • Öl oder Tee dem Badewasser zugeben (z.B. gegen Muskelverspannungen)
  • Parfüms
  • Seifen
  • Salben, Cremes
  • Saucen
  • Salatdressings
  • Tee
  • Tinkturen
  • Umschläge und Auflagen
  • Waschmittel
  • Wein
  • eignet sich ebenfalls als Kaffee-Ersatz am Morgen, da er belebt und die Konzentration fördert

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Botanik

verwendete Pflanzenteile

  • Zweige mit Blätter
  • Blüten

Merkmale

  • Wuchshöhe: immergrüner Strauch 1,5 m bis 2 m Höhe in seinen ursprünglichen Verbreitungsgebiet; in Deutschland kultivierte Sorten erreichen eine Höhe von 70 bis 120 cm
  • Wuchseigenschaften: nicht wirklich winterhart, soll an Standort gesetzt werden wo er frostgeschützt und vor Nässe geschützt ist und dann ist er mehrjährig
  • Boden: anpassungsfähig an trockene und kalkhaltige Böden, nährstoffarm, eher sandig, karg, durchlässig
  • Wasserbedarf: gering; Regenwasser oder Meerwasserspritze genügen oftmals
  • Wurzel: flach und fein
  • Stängel: mit zunehmenden Alter verholzen sie, mit rissiger Rinde
  • Blätter: schmal, dunkelgrün, nadelig strukturiert, fühlen sich ledrig an und haben eine glatte Oberfläche, eine Vielzahl an Öldrüsen in den Blättern, die Ätherische Öle absondert und die Pflanze kühlt, linealnadelförmige, 15 bis 35 mm lange, 1,5 bis 3,5 mm breite, an den Blatträndern nach unten eingerollte Laubblätter die aussehen wie Nadelblätter
  • Unterseite des Blattes: silbrig, ist sehr fein mit kleinen weißen Haaren besetzt, die dem Rosmarin Schutz vor Sonne bietet, Blattmitterinne springt stark hervor
  • Blüte: klein, auf rispenähnlichen Blütenständen angeordnet, einzelne Blüte hat auffällig zwei lange herausragende Staubblätter
  • Blütenfarbe: blauviolett, blassblau, hellblau, violett, rosa oder weiß
  • Früchte: aus jeder einzelnen Blüte bilden sich jeweils 4 braune Klausenfrüchte
  • Samen: brotähnliche Form und Farbe, an einem Ende befindet sich Elaiosom
  • Geruch: intensiv würzig, leicht harzig, intensiv nach Tannen, Kiefern und Weihrauch, Rosmarinblüten sind süßlich
  • Geschmack: scharf und bitter, intensiv würzig, leicht harzig, vergleichbar mir Kampfer und Eukalyptus, soll auch an Kiefernadeln erinnern, subtil zitronige Note
  • Verbreitung/Vermehrung: Stecklinge und Samen
  • Fortpflanzung/Bestäubung: durch das Elaiosom mit Insekten wie Ameisen
  • Keimtemperatur: bei 20 Grad, benötigt 3-4 Wochen kontiniuierlich Wärme
  • Lichtkeimer
  • wird als Same im Gewächshaus oder Fensterbank gezogen und als kleiner Steckling Mitte Ende Mai ausgesetzt.

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Vorkommen

soll angeblich aus den Dalmatien entstammen, dessen Gebiete heute Kroatien und Montenegro sind.

  • Mittelmeerraum
  • Region des Schwarzmeers
  • mittlerweile weltweit kultiviert
    z.B.:
  • Spanien
  • Frankreich, Südfrankreich
  • Italien
  • Griechenland
  • Nordamerika
  • Südamerika
  • Afrika
  • Asien
  • Australien
  • Portugal
  • Jugoslawien
  • Tunesien
  • Marokko
  • nördlich der Alpen bis England
  • USA
  • Mexiko.

Standort/Fundorte

  • vollsonnig bis sonnig

wild in

  • Felsenhängen
  • in steinigen Gebieten
  • Trockenheiden
  • bei feuchter und bewegter Luft

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Sammelhinweise

  • Blütezeit: Ende März bis Anfang Mai; im natürlichen Verbreitungsgebiet blüht er bereits im Oktober, teils auch ganzjährig
  • Sammelzeit: April / Mai (vor der Blüte), teils auch Mai bis Oktober je nach dem was gesammelt wird; allerdings sollte im Winter nichts geerntet werden, da sie die Kraft benötigt um durch den Winter zu kommen und eine Ernte Stress verursacht.
  • Trocknen: Zweige zum Büschel binden und aufhängen
  • Lagerung: kann ebenso in einem feuchten Tuch im Kühlschrank gelagert werden
  • Sicherheitshinweis:

Rosmarinöl sollte bei Babys und Kleinkindern nicht im Gesicht angewendet werden, weil es bei einer Überdosierung zu einer Atemnot führen kann. Dabei ist das im Rosmarinöl enthaltene Kampfer verantwortlich. Gleiches gilt ebenso bei Menschen, die unter Asthma leiden. Das Einatmen von den Ätherischen Ölen kann möglicherweise einen Asthmaanfall auslösen. Dabei schrieb ich hier nur von dem Ätherischen Öl, während Rosmarin als Tee oder Gewürz bei Asthmatiker und kleinen Kindern kein Problem darstellt.

Rosmarin kann bei Schlafstörungen insofern helfen, dass es das Nervensystem beruhigt. Allerdings sollte man es nicht direkt vor dem Schlafen einnehmen, da Rosmarin ebenso den Kreislauf in Schwung bringt, indem es belebt und wärmt, und somit den Schlaf beeinträchtigen kann.

In der Schwangerschaft: Wie schon geschrieben, schwören einige auf das Ätherische Öl des Rosmarin während der Schwangerschaft. Allerdings sollte man es vorsichtig dosieren und auf übermäßigen Konsum von Tee verzichten. Rosmarin eignet sich als Gewürz, also in kleiner Form, in Gerichten.
Außerdem kann die durchblutungsfördernde und damit abtreibende Wirkung des Rosmarin zu einem Abort oder zu einer Frühgeburt führen.

Rosmarinöl ist zwar sehr gut für die Haut, doch sollte niemals unverdünnt auf die Haut geschmiert werden, da es Hautreizungen und -rötungen verursachen kann.

Unter bestimmten Bedingungen ist es nicht förderlich den Kreislauf zu sehr anzukurbeln. Bei einem fieberhaften Infekt ist es nicht hilfreich, wenn der Blutdruck zu stark steigt. Ebenso wenn sie unter Herzschwäche leiden, starken Schwindel, Hauterkrankungen oder Krampfadern haben, sollten sie vorsichtig sein bei der Zugabe von Rosmarin ins Vollbad.

Auch können Kontraindikationen auftreten, wenn man den Rosmarin einnimmt während man Medikamente konsumiert.

Außerdem: Aufgrund des Kampfergehaltes in der Pflanze ist eine Überdosierung zu meiden, da es sonst zu rauschähnlichen Zuständen führen kann.

Verwechslunsgefahr!

wenn man keine Ahnung von Pflanzen hat: mit jedem Kraut

Quellen:
t.me/kerstintenn
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Hinweis !

Bei Verbesserungsvorschlägen, Fehlern und Inspirationen bitte ich um Korrektur. Der Beitrag ist nicht vollständig und es ist noch lange nicht alles über diese Pflanze gesagt.
Dieser Beitrag dient nicht als Heilversprechen, sondern als Zusammenstellung, was ich über die Pflanze im Internet finden konnte. Das bedeutet auch, dass nicht alles, was über die Pflanze gesagt wird, auch komplett der Wahrheit entsprechen muss. Wenn du die Pflanze einnimmst, bedeutet es nicht, dass du automatisch von all deinen Krankheiten befreit bist, doch du kannst sie als Begleitmittel nutzen und um dich wieder mit der Natur zu verbinden.

Da ich für Eigenverantwortung bin, wünsche ich mir, dass ihr euch selbst informiert, wenn ihr eine Pflanze einnehmen wollt, und nicht nur auf diesen Beitrag vertraut, sondern euren eigenen Weg findet mit der Natur zusammenzuarbeiten.

Dann wünsch ich euch viel Spaß bei eurer Reise mit der Natur :)

~charlissy

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