
Uns Imkern begegnet hauptsächlich die Große Wachmotte (es gibt auch eine Kleine Wachsmotte), wenn sie im Sommer gelagerte Waben ausfrisst. Dabei fressen die Wachsmotten eigentlich kein Wachs, sondern den eiweißhaltigen Pollen oder Brutrückstände wie Larvenkot und Nymphenhäutchen, die beim Schlupf einer Biene in der Zelle bleiben. Die Motten zerstören so ganze Waben und fressen auch Zargen an – deshalb werden sie mit Säure, Schwefel oder Kälte bekämpft. In freier Natur waren die Wachsmotten durchaus nützlich: Sie befreiten nicht mehr bewohnte Bienen-Nester von altem Wabenbau.
Woran erkenne ich Wachsmotten?
- Gespinste: Die Wachsmotten hinterlassen Gänge, die aussehen wie ein dichtes Spinnen-Netz: In den Gespinsten schützen sie sich vor den Bienen.
- Weißer Kokon: Die Motten spinnen sich ein und fressen sich ins Holz, um sich zu verpuppen. Hier sind vor allem Zargen und die Ecken von Rähmchen betroffen.
- Kot: Auf den Rähmchen und dem Boden sieht mal kleine schwarze Krümel, den Kot der Wachsmotten.
Wie bekämpfe ich die Wachsmotten?
mit Essigsäure, 60%. Die Essigsäure wird – wie die Ameisensäure bei der Varroabehandlung – über ein Schwammtuch verdunstet. Das Tuch einfach zwischen die Zargen oder auf den Wabenturm legen. Pro Zarge braucht man etwa 30 Milliliter. Doch die Säure wirkt nur gegen die Motteneier und Falter, nicht gegen die Larven. Zusätzlich werden aber auch Nosemasporen abgetötet.
▶️ 3Speak