Verträumt am See im Steigerwald
Der heutige Vormittag führte mich auf einen Pfad der Stille, an den Rand eines dichten Forsts im Steigerwald, der sanft in die Ufer eines versteckten Weihers überging.
Dort stand sie, eine geheimnisvolle Hütte, verborgen wie eine alte Sage, den Rücken an die schützenden Bäume gelehnt, das Gesicht unergründlich dem stillen Wasser zugewandt. Ihre Türen, fest verschlossen, schienen zu wispern: "Hier ruhen Geheimnisse, die niemand kennt."
Nebenan ein weiterer Weiher und darin, teilweise vom Wasser umfangen, ragten Betonwände empor, bedeckt mit Türen, die von Rost zerfressen waren – ein bizarrer Anblick, der mehr Fragen aufwarf, als er Antworten bot. Was mochte ihre Funktion sein?
Der alte Brunnen, umarmt vom grünen Moos, stand da wie ein stummer Wächter der Zeit, seine stählerne Kurbel unberührt und bereit, als könne er jederzeit das Echo von Wasser hervorlocken, das längst in den Tiefen versunken ist.
Um die Hütte herum schien jedes Stück Holz, jeder verlassene Stuhl Geschichten zu flüstern, von Tagen, da Lachen hier noch widerhallte. Jetzt aber warteten sie, leere Zeugen einer vergangenen Lebendigkeit, auf Besucher, die nicht mehr kamen, auf Gespräche, die im Wind verwehten.
Diese Bilder sprechen von einer wunderbaren Ruhe, die nur durch das gelegentliche Rauschen der Weiher durchbrochen wurde.
Hier, am verträumten See, scheint die Welt innezuhalten, als wollte sie dem Betrachter einen Moment des Nachsinnens schenken, eingehüllt in geheimnisvollen Geschichten und einer unwiederbringlichen Einsamkeit.
Fotoinfos:
Bild 1 - 10: Nikon P900
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