Musst mal googeln


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Hallo liebe Freunde des Wochenwahnsinns,

"Das musst Du mal googeln" oder "googel das doch einfach", ist ein Satz, den man heutzutage häufig als Antwort auf gestellte Fragen zu hören bekommt. Aber in Zeiten, in denen das Motto vieler zu lauten scheint: "Wir denken nicht, wir googeln!" ist das vielleicht nichts Ungewöhnliches. Dem anderen vorzuschlagen zu googeln, also eine Suchmaschine zu benutzen, um für sein Problem eine Lösung zu finden ist schon ein echt weiser Rat. Selbst mir ist klar, dass man im Internet für jede Lösung ein Problem finden kann und umgekehrt. Aber, weshalb fragt man dann überhaupt noch andere Menschen um Rat, denn es gibt schließlich das WWW?

Wenn man nun auf der Fehlersuche bei einer defekten Maschine ist, dann ist das bestimmt einfacher und weniger zeitintensiv für jemanden mit Fachkenntnissen, als für den Laien, sich durch die elektronische Informationsflut zur perfekten Lösung zu suchen. Deshalb frage ich lieber erstmal Menschen mit Vorkenntnissen in diesem Bereich.

Dieses "schauen Sie doch ins Internet" bekommt man auch teilweise in Fachgeschäften zu hören. Nun habe ich mich aber extra dort hinbegeben, um mich fachmännisch beraten zu lassen und möglicherweise sogar vorher angerufen und/oder auf deren Website darüber informiert, ob der Artikel vorrätig ist usw.

Dort angekommen, bekomme ich die Auskunft, im Internet nachzusehen und frage mich dann schon, weshalb ich meinen Schreibtischstuhl verlassen habe, um in die Stadt zu gehen, auch wenn ich dort wahrscheinlich sogar mehr bezahlen muss, aber damit ja ein Ladengeschäft unterstützen wollte. Man hätte das also schnell von zu Hause aus erledigen und dann einen schönen Spaziergang in der Natur genießen können, statt durch die Betonwelten zu laufen und außer Zeit und Geld zu verschwenden nichts erreicht zu haben.

Es gab ja auch mal diese Werbung mit "wir denken nicht, wir googeln". Das ist auch so eine Sache, die mir häufig in fernmündlichen Gesprächen auffällt. Dinge die der andere Gesprächsteilnehmer nicht kennt, googelt er schnell nebenher und gibt vor zu wissen, wovon man redet. Geht man bei der Thematik in die Tiefe fällt schnell auf, dass der andere kein fundiertes Wissen hat. Nun ja, ein nachfragen, fände ich viel schöner und verbindlicher, zudem lernt man sich besser kennen und behält die neuen Informationen auch länger.

Ist es peinlich zuzugeben etwas nicht zu wissen? Also meiner Meinung nach zeigt jemand mehr Größe, der nachfragt und damit zugibt hier eben eine Wissenslücke zu haben. Zudem zollt er auch dem Gesprächspartner auf diese Weise den Respekt für sein Wissen, an dem er teilhaben und von dem lernen möchte. Meiner Erfahrung nach wird so ein Austausch viel menschlicher und angenehmer, denn man spricht schließlich auch ein bisschen über seine Schwächen, wenn auch indirekt und das kann Menschen verbinden.

Es wird wohl auch kaum einen Haushaltstipp oder ein Kochrezept geben, den das Internet nicht ausspucken würde. Ich bemühe es dafür auch sehr gerne, nur wenn ich zufällig eine Nachbarin treffe und sie nicht in Eile ist, dann frage ich lieber sie. Denn es entwickeln sich da oft schöne und interessante Gespräche und ich finde, das tut nicht nur der Nachbarschaft gut, sondern auch uns persönlich. So nett das Inter-nett auch ist, meine Nachbarinnen sind einfach viel netter.


Habt alle noch einen schönen Sonntag



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Bildquellen zumeist Canva und Pixabay

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