Ja, die Medien verbreiten ziemlich viel Mist und einiges darf/sollte man nicht glauben.
Bei der Berichterstattung über die verheerenden Unwetter in Spanien haben sie diesmal allerdings nicht übertrieben!
Wir haben das Ganze nämlich fast hautnah miterlebt.
Wir stehen seit gestern, nachdem der Regen und Sturm etwas weniger geworden ist, etwa 20 km südwestlich von Almeria. Ursprünglich hatten wir vor, über Murcia runter zu fahren und haben das zum Glück nicht getan, sondern sind etwas weiter im Landesinneren gefahren. Und selbst dort, wo wir gefahren sind, haben wir Sturm und Wetter erlebt, wie schon ziemlich lange nicht mehr!
Unser Yoshi hat gewackelt wie ein Boot und auch bei uns hat sich leider das Wasser an einer Stelle durchgeschummelt, so dass wir nun eine feuchte Wand haben.
Auf der Strecke zum Meer mussten wir mehrmals die Route ändern, da überall Straßensperren waren, überflutete Unterführungen und einmal standen wir vor einem Fluss, der eigentlich eine Straße sein sollte 🙄 zum Glück hatten wir dort die Möglichkeit zu wenden.
Polizei, Feuerwehr und Krankenwagen haben wir gefühlt im Sekundentakt an uns vorbei fahren sehen.
An einigen Stellen war nur noch Schlamm zu sehen, den fleißigen Arbeiter gerade weg räumten, damit man einigermaßen sicher dort fahren konnte. Steine und Geröll von den Bergen lag ebenfalls an einigen Stellen.
An dem Platz, an dem wir nun gerade stehen, waren wir vor ein paar Monaten schon einmal und diesmal steht das Meer deutlich höher und ist laut einem Reisenden, der hier schon ein paar Tage steht, sogar noch höher gewesen und geht nun langsam wieder zurück.
Also, so sehr dieses Land den Regen sicherlich gebraucht hat, auf diese Art und Weise gleicht es eher einer Katastrophe und ist/war mit Sicherheit nicht wirklich spaßig.
Momentan beruhigt sich das Ganze zum Glück. Wir haben hier nur noch extremen Wind und geregnet hat es heute früh noch kurz.
Wir wünschen allen Spaniern, die hier wirklich ihr Zuhause verloren haben, alles Gute und viel Glück!!
Hier ein Beispielbericht: