Jeder hat etwas zu STEEMEN!

STEEM(it) - Was soll ich dort?

In letzter Zeit habe ich vermehrt mit Leuten, die bis dahin noch nie von STEEM gehört hatten, über diese Plattform und die daraus resultierenden Möglichkeiten gesprochen - sei es privat mit Freunden, oder auch gemeinsam mit @limesoda auf der Fachhochschule Eisenstadt. Sehr häufig zeigen sich die Leute zwar interessiert, glauben aber dass Steemit nichts für sie sei, weil sie ja keine Blogger wären und auch keine werden wollen.

Das ist natürlich absolut verständlich - vor allem in Zeiten, wo sich viele Leute unter Bloggern, zu übertriebener Selbstdarstellung neigendende, "Instagram- und YouTube-Stars" vorstellen. Aber hat STEEM nur für Blogger etwas zu bieten? Definitiv nein!

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Meine Geschichte

Wenn ihr mich vor einem Jahr, also knapp vor meiner Anmeldung auf Steemit, gefragt hättet, ob ich mir vorstellen könnte, "Blogger" zu werden, hätte ich wahrscheinlich mit einem herzhaften Lächeln im Gesicht geantwortet: "Worüber soll ich bitte bloggen?" Hättet ihr also versucht, mich auf eine Blogging-Seite zu holen, hätte ich sehr wahrscheinlich dankend abgelehnt.

Als ich im Zug meiner Krypto-Recherchen das erste Mal von STEEM gelesen habe, war ich sofort Feuer und Flamme - Ja klar, es war die extrinsische Motivation, die sich durch die vermeintlichen Rewards bot, die mich so interessiert werden ließ. Ich weiß nicht mehr von wem es war, aber ich sah ein Youtube-Video, welches für gute Vorstellungen hunderte Dollar "versprach". Und ich dachte mir, meine Geschichte wäre nicht so fad, das müsse doch auch für mich gehen.

Voller Motivation erstellte ich stundenlang einen sehr ausführlichen Vorstellungspost - das Resultat war ernüchternd - zumindest aus monetärer Sicht - Inklusive einem Vote von @randowhale gab es, glaube ich, 5$.

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Doch irgendwie war es dennoch faszinierend und vor allem anders als das was ich bisher von Social-Media kannte. Das merkte man vor allem an vielen Reiseberichten - An der Stelle von hunderten Selfies, wie man sie in anderen "Reiseblogs" findet, ging es hier gefühlt viel weniger um Selbstinszenierung und mehr um den Content an sich. Manche waren sogar gänzlich anonym und fokussierten sich ausschließlich auf den Content.

Gefiel mir. Also blieb ich. Aber definitiv nicht wegen dem Geld - der Stundenlohn war nicht der Rede wert. Aber ich hatte Spaß, je mehr ich sah und andere Leute kennen lernte. Zur extrinsichen Motivation, kam also eine intrinsische dazu. (Siehe: Wie bleibt man (auch bei Steemit) nachhaltig motiviert? von @gerryrichter)

Bei mir waren es die Wanderberichte, die den Grundstein des Bleibens und somit, wenn man will auch des Erfolges, legten. Wandern ging ich schon immer gerne - noch nie hatte ich aber im Nachhinein großartig Fotos davon betrachtet, oder Dinge zur Wanderung recherchiert. Für Steemit fing ich damit an - und es machte richtig Spaß. Man erlebte die Wanderung quasi ein zweites Mal aus einem anderen Blickwinkel.

Selbiges galt dann für meine Parisreise. Durch die Berichte danach konnte ich mir nicht nur einen Teil dieser rückfinanzieren - Auch gelang ich an interessante Infos, die mir im Rahmen der Reise selbst verborgen geblieben waren.

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Zu diesem Zeitpunkt waren sowohl meine deutschsprachigen Tutorials, als auch mein Engagement für die DACH-Community noch nicht einmal als Gedanken im Hinterkopf vorhanden. Diese Dinge ergaben sich eher aus "Problemsituationen" heraus - haben aber mindestens genauso viel Spaß gemacht, bzw. tun sie das noch immer. Doch darüber habe ich ja schon öfters geschrieben.

Schön für dich - Aber was bringt mir das?

Ich denke "Meine Geschichte" zeigt ganz gut, dass man kein klassischer Blogger sein muss, um hier Spaß zu haben. Egal wer man ist, egal was man tut:

Jeder hat etwas zu erzählen!

Diesen weisen Satz hat Bernhard @nissla aufgebracht, als wir letztens auf der FH vor den Studenten über Steem(it) philosophiert haben.

Das mag sich furchtbar abgedroschen anhören - es stimmt aber. Jeder hat irgendetwas, was er gerne macht. Und wenn man über Dinge schreibt, die man gerne tut, ist das Resultat meist ein authentischer und qualitativer Beitrag. Und genau solche Beiträge braucht Steemit!

Die Community ist hier noch relativ klein - und vor allem deutlich offener für Dinge als zum Beispiel die Leute auf facebook. Ich erinnere mich zurück an meine Neulingschallenge, wo User u.a. über Ameisenzucht und Legoautos schrieben - Und obwohl wohl niemand hierher gekommen ist, um über diese Themen zu lesen, haben diese Beiträge sehr vielen Leuten gefallen. Einfach weil sie gut geschrieben waren und man gemerkt hat, dass der Autor den Beitrag gerne verfasst hat.

Aber ich kann nicht gut schreiben?

Glücklicherweise gibt es für diejenigen unter uns, die sich nicht so gerne mit Schriftzeichen ausdrücken, mittlerweile ein großes Arsenal anderwertiger Entfaltungsmöglichkeiten auf STEEM. Man denke dabei an die Video- und Streamingplattform(en) @dlive, an die Programmiererplattfrom @utopian-io und so weiter ;)

Und selbst wenn man garkeinen Inhalt selbst erstellen will, wird man auf Steemit in den Kommentarbereichen dennoch auf bessere Diskussionen stoßen als auf den meisten anderen Social-Media Plattformen. Und natürlich kann man auch mit guten Kommentaren den einen oder anderen Cent haben.

Auch für reine Investoren ist Steem natürlich interessant, aber das ist ja bekannt ;)

Chancen über Chancen

Wie ihr seht ist STEEM keine reine Blogging-Blockchain und auch Steemit keine reine Blogging-Plattform. STEEM ist ein riesiges Lager an Möglichkeiten der kreativen Betätigung und guter Interaktion mit anderen motivierten Nutzern.

Also auch wenn ihr denkt, ihr habt nichts "zu bieten": Gebt STEEM(it) eine Chance!

Wer weiß, vielleicht findet ihr wie ich und viele andere Spaß an der Sache und macht Dinge, die ihr euch vor eurer Anmeldung einfach nicht vorstellen konntet. Und wer weiß, ob ihr nicht unheimlich davon profitieren könntet - und hier meine ich explizit nicht rein monetär!

Seht es als Chance; "Gebt STEEM(it) die Chance, euch eine Chance zu geben!"

Schlusswort

Da ich dieses "Ich habe nichts worüber ich schreiben kann, also ist Steemit nichts für mich!" in der letzten Zeit des Öfteren gehört habe, war es mir irgendwie ein Bedürfnis, "diese Zeilen zu STEEM (#quotetwist) zu bringen".

Vielleicht motiviert es ja den einen oder anderen, sich STEEM und seine Möglichkeiten doch etwas genauer anzusehen :)

Schönes Wochenende,
Martin

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