Ein Jahr @theaustrianguy auf STEEM(it) 🎉

Am 26.06.2017 war es soweit. Im Zug meiner Recherche zu diversen Kryptowährungen stieß ich auf einen Coin mit den Namen "Steem". Nachdem ich im ersten Blick geglaubt hatte, hier geht es um die Spieleplattform Steam, war ich nach wenigen Youtube-Videos rasch schlauer. Schlauer und begeisterter. Das Konzept gefiel mir, Facebook & Co. gingen mir sowieso auf die Nerven und außerdem gefiel mir zu der Zeit sowieso fast alles was mit Kryptos zu tun hatte. Und dann auch noch diese Videos die hunderte Dollars für die eigene Vorstellung versprachen. Da konnte ich natürlich nicht widerstehen und musste dieses "Steemit" ausprobieren - ein Versuch, der mein Leben verändern sollte.


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Ein schöner Rückblick, wenn ich auf das letzte Jahr zurücksehe!


Holprige Anfänge

Nachdem mein Vorstellungsbeitrag, für den ich einige Stunden Zeit aufgewendet hatte, "nur" einige wenige Dollar eingebracht hatte, war die Anfangseuphorie zwar etwas eingebremst, das Konzept und die Möglichkeiten der Plattform fand ich aber dennoch sehr spannend. Zu der Zeit saß ich noch dem Irrglauben auf, dass es hier, wie auf bekannten anderen Plattformen, einfach darum gehen würde, möglichst schnell möglichst viele Follower gewinnen zu können. Und so versuchte ich neben dem Posten von Urlaubsbeiträgen, mein Glück mit Ratespielen und Co., in denen es einige wenige SBD zu gewinnen gab. Diese zogen zwar ein paar Leute an, naturgemäß aber eher Leute die einfach ein bisschen Kleingeld gewinnen wollten. Das machte mir aber nicht lange Spaß.

Zum Glück hatte ich neben meinen Quizzes aber auch noch einige Fotos aus Nordamerika und Österreich parat, durch die ich meinen Anschluss auf der Plattform finden konnte - und vor allem auch immer mehr Spaß am Fotografieren mit dem Smartphone fand.

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Auf der einen Seite spielte die Tatsache, dass ich unter anderem für obige Fotos riesige Upvotes von @xaero1 bekam, eine große Rolle in meiner gesteigerten Motivation, auf der anderen Seite hatte ich mit der täglichte Foto-Challenge von @czechglobalhosts einen Wettbewerb gefunden, wo ich gerne mitmachte. Außerdem war zu dieser Zeit gerade ein stressiger Sommer, weswegen mehr Aktivität als das gelegentliche Veröffentlichen von Bildern sowieso nicht wirklich möglich gewesen wäre. Die Payouts motivierten mich jedoch, in dieser Hinsicht weiter zu machen. Doch noch hatte ich das Wichtigste an der Plattform noch nicht gefunden - die Community.


"Come for the money, stay for the community!"

Finanziell tat die Plattform also zu diesem Zeitpunkt mehr für mich, als ich mir jemals für ein paar Urlaubsfotos erträumt hätte. Doch das sättigte meinen Hunger nicht - ganz im Gegenteil. Nun, wo ich gesehen hatte, dass man auch als Minnow ohne Connections große Upvotes bekommen kann, war ich mehr motiviert denn je.

Während ich munter weiter meine besten Handyfotos postete, kam ich irgendwie in Kontakt mit der #deutsch Community auf dem steemit.chat - der Plattform zum Chatten, die damals noch am etabliertesten war. Schon bald stand ich dort fast täglich im Austausch mit @alex-van, @felixxx, @uwelang, @asperger-kids, @afrog, @twinner, @jedigeiss, @cobalus und vielen weiteren. Letzterer war es auch, der mich intensiv in die Welt des Boostens einschulte - wie euch Jan sicherlich bestätigen kann. Fortan boostete ich also wie wild, in der Hoffnung, dies würde mir helfen, noch schneller zu wachsen. Ich missachtete jedoch öfters einige "Fair-Use" Regeln und boostete schon nach wenigen Sekunden - eine Sache, die ich nun selbst verteufle - wegen den Curation Rewards wäre es. Das System hinter diesen war mir aber lange nicht wirklich bewusst. Eines Tages wies mich jedoch mein Landesmann @flurgx darauf hin, worauf ich das enorme Boostern massiv bremste.. Und ehrlich gesagt glaube ich im Nachhinein auch nicht, dass es so viel gebracht hat. Aber was wäre wenn bringt ja bekanntlich wenig ;)

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Neben intensivem Boosten wurde aber auch mein Engagement und meine Ideen zu Steem mehr. So gab es z.B. die Gedanken zu einer Karte wo man Beiträge markieren könnte - hierfür fertigte ich sogar erste Designvorschläge an.

Aus dem Projekt wurde zwar bei weitem nichts, in vertieften Kontakt mit einigen deutschen Steemians kam ich dadurch aber dennoch.

Ein quasi exakt gleiches Projekt gibt es mittlerweile übrigens schon sehr gut umgesetzt - die @steemitworldmap.

Mein Interesse an Steem(it) wuchs aber weiter und weiter, auch wenn ich vorerst nur weitere Fotos und Wanderberichte beitragen konnte.



Diese Wanderberichte wurden designtechnisch immer aufwändiger, nachdem ich mir von @reconnectnature einige Inspirationen für das Gestalten zweisprachiger Beiträge geben lassen konnte. Nebenbei versuchte ich mich aber auch an anderen Dingen, und konnte hier z.B. Geld für den guten Zweck einsammeln (hätte es damals doch schon @steemarity gegeben).

Außerdem lernte ich immer mehr Leute kennen, die meinen Weg hier beeinflussen sollten, wie zum Beispiel den Fußballprofi Reinhold "Ray" Yabo, der unter dem Namen @modernpastor hier unterwegs ist.

Vom Posten einzelner Fotos im Rahmen von #colorchallenge und so kam ich immer mehr ab und fokussierte mich mehr auf Qualität, wie z.B. bei meinen Rückblicken auf meine Reise nach Paris und natürlich auch bei meinen Wanderberichten.

Außerdem war ich natürlich weiterhin ziemlich aktiv im steemit.chat.
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Mit dem Erschaffen der @steemleague, einem Age of Empires 2 HD Turnier auf Steemit, wagte ich den zweiten Versuch einer aktiveren Einbringung. Es wurden zwar einige Runden gespielt, die Community an Spieler war damals aber definitiv zu klein für spannende Turniere, weswegen das Projekt nach diesen wenigen Runden wieder einschlief.

Da mit zum selbstständigen Programmieren sinnvoller Sachen für die Blockchain jegliche Skills fehlen, versuchte ich, durch Übersetzungen (wie diese Ankündigung von @steembay by @pollux.one) und App-Tests das meinige zum Wachsen des Netzwerkes beizutragen.


Mit mehr Steempower kommt mehr Verantwortung

Einer der größten Meilensteine in meiner "Steem-Karriere" war der Tag, an dem ich das Anmieten einer für meine Verhältnisse gigantischen Steempower-Delegation begann. Auf einen Schlag war ich einer der größten manuellen Kuratoren im deutschsprachigen Raum. Zwar bei weitem nicht so groß wie @shaka, @redpalestino, @jaki01 und co. - aber dennoch hatte ich endlich das Gefühl, mich für zahlreiche Upvotes und Hilfestellungen bedanken zu können, sowie gute Inhalte selbst signifikant zu pushen.

Kurze Zeit nach dem Anmieten der Power, fand ich eine Nische in der ich mit dieser etwas sinnvolles tun konnte - das "Verbessern" des #introduceyourself Bereichs. Diesen fand ich für Steem(it) immer sehr wichtig - leider wurde der Bereich durch Spam und geboostete Posts aber immer unattraktiver. Ein Umstand, den ich ein bisschen verbessern wollte: Lets make #introduceyourself great again! We all will benefit!

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Nur wenige Tage nach diesem Beitrag erstellte ich nach einem Gespräch mit @acidyo den Account @welcoming - Ein Account, mit dem ich seit diesen 7 Monaten manuell Vorstellungsposts kuratiere, vote und die besten resteeme. Insgesamt konnte ich so schon über 1000! Vorstellungsposts teilen und helfen.

Dies ging natürlich nicht gänzlich allein. Durch die Delegation von @transisto sowie die Votes von @acidyo, @pharesim und @ausbitbank war das ganze signifikanter, durch die Kurationshilfe von @security101 und @kevinli leichter.

Noch mehr manuelle Curation erledige ich seit geraumer Zeit gemeinsam mit @jeanpi1908 übrigens im Namen von @ocd, einer von @acidyo gegründeten Community zur Förderung guter Posts von Neulingen. Hier suchen Jean und ich gute Posts deutsprachiger Newcomer, die dann gevotet und geteilt werden.

Ich hatte aber nicht nur eine sinnvolle Aufgabe für das Netzwerk gefunden, sondern war spätestens seit dem Besuch meines ersten Live-Meetups in München auch "voll in der Community". Nachdem ich dort sehr nett von @alex-van empfangen wurde, lernte ich auch noch @cobalus, @lizanomandsoul, @freiheit50, @schamangerbert live kennen.

Definitiv eine sehr nette Erfahrung.


Deutschsprachige Video-Tutorials, DACH und Co.

Mit dem Preisanstieg des Winters und dem Erscheinen des bekannten deutschen Youtubers @sempervideo wuchs die deutschsprachige Community im Jänner rapide an - just zu einem Zeitpunkt, als der bewährte steemit.chat schlechter und schlechter funktionierte.

Da eine Chat-Plattform als Ergänzung zur Blockchain jedoch sehr wichtig scheint, zögerte Jan @jedigeiss nicht lange und eröffnete auf Discord den DACH-Discord Server, auf dem ich auch von Beginn an als Admin mit an Board sein durfte.

Was als Ausweichmöglichkeit für den maroden steemit.chat begonnen hatte, wurde schnell zum belebtesten Treffpunkt der deutschsprachigen Steemit-Community - Stand jetzt besteht der Server aus über 1450 Mitgliedern!
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Da sich im Server die selben Fragen wieder und wieder wiederholten, beschloss ich, eine Videoserie mit deutschsprachigen Anleitungen rund um die Steem-Blockchain zu starten.

Diese wurde unerwartet gut von den Leuten aufgenommen, weswegen ich diese mit großer Freunde und Leidenschaft auf bis heute 15 Teile erweitert habe.

Die Teile waren zwar sicher nicht alle perfekt, ich denke und hoffe aber dennoch, dass sie vielen geholfen haben.
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Neben unzähligen netten Kontakten auf dem Discordserver entstanden zu dieser Zeit auch weitere Communityprojekte wie die Neulingschallenges, auf die ich aber hier nicht mehr eingehen werde, das würde doch den Umfang sprengen.


LimeSoda


Achtung, sie lesen nun eine bezahlte Werbeanzeige von @limesoda, der Marketingfirma für alle Fälle.
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Neben der DACH-Community gab es in den vergangen Monaten noch eine weitere Gemeinschaft, die hier einen großen Einfluss auf mich hatte - die Mädls und Jungs (@berndpfeiffer, @nissla, @hdrr, @njoy.thejourney & co.) der Wiener Firma LimeSoda, die ebenfalls seit Jänner ihr Unwesen auf dieser Blockchain treibt.

Auf der einen Seite bringen diese eine gehörige Portion Spaß und Action auf die Blockchain (man erinnere sich an den aufwändigen Aprilscherz), auf der anderen Seite bringen sie die Blockchain inklusive Steemit zu den Studenten, die sie unterrichten.

Hier durfte ich sowohl in Eisenstadt als auch in Hagenberg dabei sein - Auf letzterer Fachhochschule entstand gemeinsam mit den Studenten das sehr unterstützenswerte Projekt @steemarity, im Zuge dessen für lokale Charityprojekte Geld gesammelt wird:

Als erster Erfolg konnte bereits ein Therapiespiegel für an Trisomie 21 leidende Kinder gekauft werden - doch es war hoffentlich bei weitem nicht der letzte Erfolg.

An dieser Stelle noch einmal ein fettes Danke an das gesamte Team von @limesoda - ihr seid super!


Bezahlte Anzeige


Wie geht es weiter

Meine bisherige Reise hier auf der STEEM-Blockchain ist zwar schon gewaltig umfangreich und intensiver als ich mir vor einem Jahr auch nur im entferntesten erträumt hätte - zu Ende ist sie aber hoffentlich noch lange nicht! Aktuell ist meine Aktivität durch Urlaub und WM-Stress zwar etwas eingeschränkt, ich versuche aber dennoch mit sinnvollen Aktionen wie der aktuellen Community-Challenge und qualitativen Beiträgen über unsere wundervolle Natur weiterhin Mehrwert für die Plattform zu bieten.

Ich fasse es einfach mal kurz: Mich werdet ihr so schnell nicht mehr los ;)

Ich hoffe, das freut die meisten von euch! Auch wenn es mir natürlich nicht immer gelingt, bin ich trotzdem stets darum bemüht, der Plattform und meinen Followern einen Mehrwert zu bieten.

Ich bin nach wie vor sehr von STEEM überzeugt. Es läuft zwar nicht immer alles perfekt - aber wo in dieser Welt tut es das bitte schon?! Aufregen bringt uns sowieso nicht weiter, ich denke es ist sinnvoller wenn einfach jeder sein persönliches Bestes gibt, um diese Plattform ein kleines bisschen besser zu machen. Wie ihr an obiger Geschichte meines Steemit-Lebens seht, ergeben sich oft Chancen und Gelegenheiten, die nie geplant waren. Manchmal funktionieren sie, manchmal nicht. Wer nicht wagt der nicht gewinnt ;)


Ein fettes DANKE

Ich möchte diesen Beitrag mit einem fetten DANKESCHÖN an all die Personen beenden, die mich in meinem ersten Jahr hier wie auch immer unterstützt haben. Sei es durch Upvotes, sei es durch Kommentare, durch Lob oder auch durch (konstruktive) Kritik. Natürlich eckt man in einer so langen Zeit natürlich auch mal wo an - insgesamt überwiegt der positive Aspekt aber bei weitem. In diesem Sinne:

DANKE!

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