Am Sonntag hat unsere 1. Mannschaft leider eine klare 2:6-Niederlage gegen Herborn einstecken müssen.
Wir mussten wieder aufgrund mehrerer Absagen auf drei Ersatzspieler zurückgreifen und waren so doch recht geschwächt.
Die erste Ersatzspielerin Elena Wallrabenstein verlor am 6. Brett bereits nach 35 Minuten, da sie sich die Dame hatte fangen lassen.
Nach 80 Minuten musste dann auch Roman Wallrabenstein, der sich dankenswerterweise bereit erklärt hatte das 3. Brett zu übernehmen die Niederlage quittieren und somit stand es bereits 0:2.
An den anderen Brettern war zu diesem Zeitpunkt noch nicht so viel passiert, allerdings mit zwei Ausnahmen: Manfred Linss hatte am 8. Brett einen Bauern verloren und Jürgen Tollkühn am 5. Brett einen Bauern gewonnen.
Tatsächlich verlor Manfred Linss dann nach gut zwei Stunden auch und wir lagen bereits 0:3 zurück.
Udo Wallrabenstein am 2. Brett hatte aus der Eröffnung nichts herausgeholt war aber auch nicht in Nachteil geraten - es war eine Stellung entstanden in der beide Spieler es schwer hatten etwas zu unternehmen.
Es gab in der Stellung eine taktische Möglichkeit von Udo's Gegner mit dem Spinger einen Bauern zu schlagen und die Dame anzugreifen und gleichzeitig zu drohen einen Turm zu gewinnen.
Udo Wallrabenstein ließ den gegnerischen Springer tatsächlich den Bauern mit Angriff auf die Dame schlagen, denn er hatte gesehen, dass er bei der Abwicklung zwar die Dame verlieren würde dafür aber beide schwarze Türme schlagen konnte, zwar könnte der gegnerische Läufer den Turm noch schlagen woraufhin er aber von Udo's zweiten Turm mit Schach geschlagen würde und danach hätte Udo noch gemütlich den Springer verspeisen können, also Turm + Läufer + Springer gegen Dame + Bauer was letztlich ein gutes Geschäft gewesen wäre.
Der Gegner kam durch die mißratene Kombination aus dem Takt und wählte eine noch schlechtere Variante, bei der er nur einen Bauern für den Springer bekam.
Danach versucht er noch am Königsflügel mit seiner Dame ärger zu stiften, allerdings konnte Udo die Dame fangen und so die Partie gewinnen - nur weniger Minuten nach Manfreds Niederlage hieß es also wieder 1:3.
Bestand doch noch Hoffnung ?
Nicht wirklich, denn Achim Brand am 7. brett stand sehr schlecht und Christian Schrader am 4. Brett hatte sicher nicht mehr als ein Remis, sein Gegner hatte sogar bereits ein Remisangebot abgelehnt.
Nach 2½ Stunde bot der Gegner von Christian seinerseits Remis an, was Christian akzeptierte - also 1½:3½.
Nun wendete sich auch das Kriegsglück bei Jürgen Tollkühn am 5. Brett, er war in hoher Zeitnot gekommen und verlor zuerst den Bauern und dann auch noch die Partie durch einen Röntgenangriff gegen Dame und dahinterstehenden Turm. Beim Stand von 1½:4½ hatten wir also nach gut 2¾ bereits verloren und direkt nach Jürgen verlor auch Achim seine Partie zum 1½:5½.
Michelle am 1. Brett konnte danach noch ein Remis beisteuern, so dass das Endergebnis 2:6 lautet.
Zu unserem Glück haben die hinter uns platzierten Mannschaften aus Battenberg, Gladenbach und Biebertal auch allesamt verloren, so dass wir weiter zwei Mannschaftspunkte Vorsprung auf einen Abstiegsplatz haben.
Biebertal steht als erster Absteiger bereits fest.
So wie es aktuell in der Landesklasse Ost aussieht (davon hängt der Abstieg ab) wird es noch einen zweiten Absteiger geben. Es gibt jeweils noch eine kleine Chance, dass es nur einen Absteiger oder drei Absteiger geben wird, aber es ist sehr wahrscheinlich, dass es zwei Absteiger werden.
Sollten tatsächlich zwei Mannschaften absteigen würde uns im letzten Spiel in Gladenbach bereits eine eine 1:7-Niederlage zum Klassenerhalt reichen, denn wir haben aktuell 2 Mannschafts- und 6½ Brettpunkte mehr als Gladenbach.
Um ganz sicher zu gehen (und nicht nur Gladenbach sondern auch Battenberg hinter uns zu lassen) müssten wir ein 4:4 erreichen, da wir dann selbst bei einem Battenberger Sieg im letzten Spiel einen Mannschaftspunkt mehr als Battenberg hätten.
Das letzte Spiel findet am 5. Mai 2019 in Gladenbach statt.