Im Ersten Teil habe ich kurz die globalistische Kritik am Rassismus der Essener Tafel® dargestellt. Die Essener Grünen etwa formulieren: "Für uns GRÜNE sind alle Bedürftigen gleich viel wert", d.i. nichts anderes, als die allgemeinere Formel: "Wir kennen nur Menschen", also die bekannte Ablehnung von Heimat, Vaterland, völkischer Identität.
Bevor ich nun kurz die national-sozialistischen Positionen beleuchten will, kurz eine Rechtfertigung der Kennzeichnung solcher Positionen als
National-Sozialismus
Viele Linke aus dem Osten sehnen sich nach der DDR zurück, manche von ihnen bekennen sich gar offen zum Stalinismus. Mich erschüttert das, denn Stalins Verbrechen brauchen sich hinter Nazideutschland kaum zu verstecken. Aber ich habe noch nie, noch nicht ein Mal, einen Linken getroffen, der, wenn ich ihn als Sozialisten bezeichnet habe, dies empört zurückgewiesen und mir vorgeworfen hätte, gleich mit der "Sozialistenkeule" zu argumentieren.
Dabei sind, genau betrachtet, sehr viele deutsche Sozialisten heute National-Sozialisten. Wer genau liest, bemerkt, dass ich einen Bindestrich verwende. Ich meine, wenn ich von National-Sozialisten spreche, nicht verstorbene oder lebende Nationalsozialisten, also Anhänger der NSDAP und Nazi-Deutschland. Sondern ganz einfach Sozialisten, die Deutsche gegenüber Ausländern ein Vorrecht einräumen. Klagen solche Leute etwa, dass der Hartz4-Satz viel zu gering für ein menschenwürdiges Leben wäre, was mit dem Begriff Mensch ja deutlich gerade nicht auf Deutsche beschränkt ist, sondern sich global auf alle Menschen bezieht, dann halte ich ihnen vor, dass ein deutscher Hartz4-Nutzer mit seinem Einkommen immer noch zu den 10% der Reichsten dieser Erde gehört. Ginge es ihm wirklich um die Menschenwürde, konfrontiere ich ihn dann, so müsse seine Forderung doch eher sein, den Hartz4-Satz zu senken und für eine globale Umverteilung von Reich nach Arm einzutreten, statt durch eine Erhöhung der staatlichen Transfer-Leistung die globale Kluft zwischen Arm und Reich noch weiter auszubauen.
Die nationalen Sozialisten fangen dann regelmäßig an zu stottern, man lebe ja nunmal in einem der reichsten Länder der Welt oder die Lebenshaltungskosten seien hier ja viel höher (was zB in Bezug auf die Kosten der Lebensmittel nicht stimmt). Wirklich entkräften können sie die Etikettierung nicht.
Oft kommt dann auch der zornige Vorwurf, ich würde mit dieser Nazikeule die wirklichen Opfer des Nationalsozialismus verhöhnen und ich sollte mich schämen. Also noch mal: ich behaupte nicht, dass National-Sozialisten Nazideutschland rechtfertigen oder gar zurückhaben wollen. Ich behaupte nur, dass sie, leicht abgewandelt, eigentlich nur implizit die Meinung vertreten, einen richtigen National-Sozialismus habe es halt noch nicht gegeben.
Für mich ist es nicht ehrenrühriger, jmd. als National-Sozialisten zu bezeichnen, statt einfach nur als Sozialisten. Jeder Zwangs-Sozialismus führt in die Knechtschaft. Ein National-Sozialismus, der nicht zugleich imperialistisch ist, wäre, so gesehen, sogar harmloser, weil er nur die Deutschen ins Unglück und nicht mit der Etablierung einer Neuen Sozialistischen Weltordnung die Knechtschaft gleich über die gesamte Menschheit bringen wird.
ENDE 2. Teil Im nächsten Teil bringe ich national-sozialistische Argumente verschiedener Akteure im Zusammenhang mit der Tafel®-Debatte.