Isabella Klais / Aufbruch - Wir für Deutschland!
Die Anzahl der Wohnungseinbrüche ging - von einem erschreckend hohen Niveau - im letzten Jahr um 9,5% zurück. Für dieses Jahr stehen die Zahlen noch aus. Da die dunkle Jahreszeit mit Hochkonjunktur für Verbrecher noch nicht abgeschlossen ist, warten wir lieber erst einmal ab, ehe wir in den Jubel einstimmen.
Das Zwischenergebnis können die staatlichen Stellen nur zum Teil als eigenen Erfolg verbuchen. Die Nachfrage von privater Seite nach Sicherheitstechnik verzeichnet einen beispiellosen Aufschwung. Das läßt darauf schließen, daß die von der Regierung zuerst der Gefahr ausgesetzten und dann bei der Absicherung im Stich gelassenen Bürger selbst aufrüsten. Sie zahlen mit ihren Steuern für etwas, das sie nicht bekommen, und investieren zusätzlich privat in ihre Sicherheit. Das nennt man Staatsversagen.
Die Verschärfung der laxen Strafen für derartige Vermögensdelikte war mehr als geboten und erfolgte viel zu spät. Allerdings trifft sie nur die gefaßten Täter. Wenn die Aufklärungsquote bei 16,9% liegt, heißt das im Klartext: über 83% kommen ohne Strafe durch. Das kommt schon einer Einladung an die Verbrecher gleich. Das Risiko ist absolut überschaubar. Menschen mit Vollkasko-Mentalität gehen diesem Job nur selten nach. Abschreckung sieht anders aus.
Noch seien die deutschen Täter in der Überzahl, wird berichtet. Dazu ist zu bemerken, daß das im Lande der Deutschen ja wohl normal sein sollte. Allerdings zählt die Statistik auch Täter mit Migrationshintergrund und deutschem Paß dazu. Dann verschiebt sich das Verhältnis bereits ganz entscheidend. Straftaten schwersten Kalibers und durch Banden begangene Delikte sind eindeutig die Domäne der Importverbrecher.
Genau besehen erweist sich diese Erfolgsmeldung als Ente. Man sollte zuerst seine Hausaufgaben machen und sich dann für Lorbeeren empfehlen. Das betrifft übrigens in erster Linie, wenn nicht ausschließlich, die politisch Verantwortlichen.