Starke Aktion von Melania Trump und starke Worte von Birgit Kelle:
"König Salman streckte sie einfach die Hand hin zur Begrüßung. Er nahm sie. Das Foto davon ging um die Welt. Wäre sie eine Einheimische, man würde sie auspeitschen. Melania lächelte. Sie weiß genau, was sie tut. Und hat damit scheinbar ganz nebenbei weit mehr für die Rechte der Frauen im islamischen Kulturkreis getan als andere Politikerinnen, die sich in heimischen Gefilden gerne als Vorkämpferinnen von Frauenrechten feiern lassen, dann aber wegducken, wenn es ans Eingemachte geht.
Feminismus ist leicht, wenn er nichts kostet. Wenn man Parolen rufen, Posten fordern und ständig öffentlich lamentieren kann. Weil wieder irgendwo unter einem welken Blatt noch eine vermeintliche Ungerechtigkeit gegen die weibliche Welt entdeckt wurde, ein weißer Heteromann ein falsches Wort gesagt hat oder eine Klotür falsch beschriftet wurde. Dann sind alle etablierten, steuerfinanzierten, feministischen Kräfte auf dem Plan. Glaubwürdigkeit erringt der Kampf um Frauenrechte aber erst durch Konsequenz, auch wenn man die Sänfte heimischer Gefilde verlassen hat und sich in Regionen begibt, wo Frauen wirklich noch um Rechte oder auch nur das nackte Überleben kämpfen."
Zum Artikel: http://hd.welt.de/politik-edition/article164822928/Eine-freie-Frau.html