Besuch im Lübecker Hansemuseum

Liebe Freunde der gepflegten Museumskultur, was die Stadt Lübeck hier vor knapp vier Jahren auf die Beine gestellt hat, ist mehr als beeindruckend.

Der Bau hat natürlich wieder mehr gekostet als geplant, aber das ist nichts neues wenn die öffentliche Hand Hand anlegt. Ich übe mich jedoch etwas in Nachsicht, da bei den Grabungen sehr viel historisches zu Tage gefördert wurde, mit dem niemand rechnen konnte.

http://www.ln-online.de/Lokales/Luebeck/13-Millionen-Euro-mehr-Kostenexplosion-beim-Hansemuseum

Dennoch.... Das Endergebnis kann sich sehen lassen. Ich war schwer begeistert. Eine enorme Fülle an Informationen wartet auf den Wissbegierigen verschlungen zu werden.

Die Infos sind schier gigantisch. Ich habe mich an den interessantesten satt informiert und werde mich auf jeden Fall nochmals dorthin begeben.

Wenn ihr in der Nähe der Hansestadt Lübeck seid und dort was mit nachhaltigem Erlebnisgewinn sucht, so sei euch ein Besuch im Hansemuseum meinerseits wärmstens empfohlen. Danach werdet ihr wissen warum.

Im Anschluss werde ich jetzt einige Bilder posten. Einige kommentiere ich, andere lasse ich so im Raum stehen. Sie sind nur eine kleine Auswahl und nicht sehr repräsentativ.

Von diesen Urkunden gibt es eine Menge dort. Lübeck und alle anderen Hansestädte waren auf das Wohlwollen der Fürsten angewiesen. Von überall her sicherten sie sich Privilegien um ungestört ihren Geschäften nachgehen zu können.

Auch interessant. Die Tötung eines Boten wurde doppelt so hoch bestraft, wie die Tötung eines Kaufmanns. Das deutet auf die Wichtigkeit der neutralen Nachrichtenübermittler hin in dieser Zeit. Informationen waren Gold wert.

Wie deutlich zu sehen ist, kam die Pest aus dem Osten und verbreitete sich über Italien nach ganz Europa aus. Neueste Erkenntnisse gehen davon aus, dass der Pestfloh in Tierfellen und Mänteln aus Russland nach Venedig eingeschleppt wurde.

Riesige digitale Tafel.

Nachbau eines Hansetages mit der Möglichkeit über Kopfhörer damalige Streitgespräche zwischen den Städten hörbar zu erfahren. Sehr gut gelungen. Ich fühlte mich, als ob ich zu der Zeit im Saale saß.

Die sehen echt aus.... Sind aber nur gutgemachte Wachsfiguren.

Burgkloster oberhalb des Hansemuseum. Mit den Tickets ist dem Besucher auch hier ein Rundgang gestattet.

Gefängnistür im Justizabteil im Kloster. Wurde erst zur Kaiserzeit dort verbaut.

Galt auch damals schon.

Schöffengerichtssaal.

Keine Ahnung was dieses Exponat zu bedeuten hat. Ist auch nicht erklärt.

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