Bild von pixabay
deutsch
im April sind es nun 6 Jahre, die ich in der Leuchtenindustrie arbeite.
Gute Zeit für Einsteiger, man kann sich alle 2 Jahre im März auf der light&building ein wenig schlau machen.
Das Unternehmen für das ich tätig bin ist hauptsächlich im Projektgeschäft tätig. Wir bauen riesige Kronleuchter oder auch mal einen 4 m langen fliegenden Teppich als Leuchte für einen Esszimmertisch.
Da wir im dekorativen Bereich arbeiten setzen wir meist LED´s mit 2700 oder 3000K ein.
Ein Trend konnte ich beobachten, dass viele Kunden tunable white wünschen, wo die Lichtfarben gemischt werden können.
In der Officebeleuchtung setzt man in der Regel höhere Lichtfarben ein.
Hier noch ein interessanter Bericht, auf den ich gestossen bin.
Licht beeinflusst nicht nur unseren Biorhythmus, sondern auch die Stimmung und das Wohlbefinden.
Licht und Biorhythmus
Nach Erkenntnissen von Lichtforschern spielt der Einfluss des Lichts eine entscheidende Rolle für die Gesundheit und das Wohlbefinden des Menschen. Heute sind sich die Experten einig: Zu viel künstliches Licht kann den Biorhythmus stören und sogar krank machen. Sowohl eine Studie der Europäischen Kommission als auch die WHO kamen zu dem Ergebnis, das Kunstlicht während der Nacht insbesondere das Krebsrisiko drastisch erhöht. „Neben den positiven Wirkungen des Lichts z.B. durch die Synchronisierung des Tag-Nacht-Rhythmus‘ gibt es zunehmende Hinweise darauf, dass die nächtliche Bestrahlung mit Licht während der Wachphase (insbesondere während der Schichtarbeit) mit einem gestiegenen Brustkrebsrisiko in Zusammenhang steht und ferner Schlaf-, Magen-Darm-, Stimmungs- sowie Herz-Kreislauf-Störungen verursacht, möglicherweise durch die Unterbrechung des Biorhythmus.“
Ob künstliches oder natürliches Licht – es gibt vieles zu beachten, wenn Räume eingerichtet und Fenster eingebaut werden.
Die Wirkung von Licht auf den menschlichen Körper
Der menschliche Körper ist von Natur aus an die Lichtabläufe der Sonne gewöhnt. Hormone im Körper steuern das Empfinden des Menschen, aber auch den Schlaf- und Wachzustand. Ist es hell, so schüttet der Körper Serotonin und Cortisol aus – beide Stoffe bewirken, dass der Mensch sich wach fühlt und arbeiten kann. Melatonin hingegen wird als Schlafhormon bezeichnet und sorgt in dunklen Räumen für Müdigkeit und einen festen Schlaf.
Bestimmte Lichtqualitäten haben dabei verschiedenen Studien zufolge bestimmte Wirkungen – so soll blaues Licht des Nachts besonders schädlich sein, rotes hingegen weniger. Dies hängt damit zusammen, dass der Mensch an die natürlichen Lichtverhältnisse durch die Sonne angepasst ist, die morgens leicht bläuliches und abends leicht rötliches Licht liefert und auch durch diese Lichtqualitäten unseren Biorhythmus steuert.
Diese Zusammenhänge können aber auch positiv genutzt werden, was sowohl über natürliches als auch durch künstliches Licht geschehen kann. Wissenschaftler haben schon vor Jahren herausgefunden, wie unterschiedlich warme und eingefärbte Lichtquellen das Verhalten des Menschen drastisch verändern können. Teilweise wird dieses in Form von verschiedenen Farbtherapien auch zu Heilzwecken genutzt.
Zusammenspiel von natürlichem und künstlichem Licht
Worauf ist also zu achten? Der Konsens unter den Wissenschaftlern ist klar: viel Tageslicht, wenig künstliches Licht. Große Fenster, die im idealen Fall zur Süd- oder Ostseite zeigen, unterstützen den Tagesablauf gewaltig und führen in frühen Stunden bereits zu einem angenehmen Erwachen. Allerdings kann nicht jeder mit solchen Fenstern beglückt sein, und mancher muss auch nachts arbeiten. Deshalb ist es besonders wichtig, die unterschiedlichen Wirkungen des Lichts auf den Hormonhaushalt und die emotionalen Vorgänge im Gehirn auch mit Kustlicht auszunutzen, indem die natürlichen Verhältnisse möglichst gut imitiert werden.
Zum Wachwerden eignet sich besonders blaues Licht, da dieses das Schlafhormon Melatonin unterdrückt. Die gleiche Wirkung kann jedoch schwerwiegende Folgen für den Schlaf haben, wenn diese Lampe vor dem Schlafengehen eingesetzt wird. Denn für den Abend empfiehlt sich ein warmweißes Licht, das im Idealfall dämmert – über eine Dimm-Anlage beispielsweise – und so den Sonnenuntergang simuliert. Grelles Licht sollte nach Sonnenuntergang generell gemieden werden.
Von verschiedenfarbigem Licht wird meist abgeraten, da es die Farberkennung stört und in der Natur nicht vorkommt. LED-Lichter, die mittlerweile immer mehr Lichtausbeute als zu Anfangszeiten bieten, sind besonders für die Schreibtischlampe geeignet, da diese die Konzentration fördern.
Licht in Räumen
In Räumen sollte auf eine gleichmäßiges Licht geachtet werden. Besonders angenehme Effekte kann man durch reflektierende Flächen wie weiße Wände oder Spiegel schaffen, weil so das Licht nicht direkt in das Auge trifft, sondern zuvor noch gestreut wird und sich so im Raum verteilt.
Mit vielen kleinen, unterschiedlichen Lichtquellen lassen sich Schattengebiete aufhellen und die Beleuchtung je nach Bedarf und Tageszeit anpassen. Dies hat einen sehr „gemütlichen Effekt“ und wird auch von Feng-Shui-Beratern zu Optimierung eines Raumes gerne eingesetzt.
Wenn auf diese wenigen Punkte geachtet wird, können die schädlichen Einflüsse des Kunstlichts weitestgehend minimiert werden.
Quelle
english
in April I have been working in the lighting industry for 6 years now.
The company I work for is mainly active in the project business. We build huge chandeliers or sometimes a 4 m long flying carpet as a light for a dining room table.
Since we work in the decorative area we mostly use LED? s with 2700 or 3000K.
Trend I could observe that many customers want tunable white where the light colours can be mixed.
In office or shop lighting, higher light colours are generally used.
Here's another interesting report I came across.
Light influences not only our biorhythm, but also mood and well-being.
Light and Biorhythm
According to light researchers, the influence of light plays a decisive role in human health and well-being. Today, the experts agree that too much artificial light can disrupt the biorhythm and even make people ill. Both a study by the European Commission and the WHO came to the conclusion that artificial light during the night dramatically increases the risk of cancer in particular. In addition to the positive effects of light, e. g. by synchronising the day-night rhythm, there is increasing evidence that nightly irradiation with light during the waking phase (particularly during shift work) is associated with an increased risk of breast cancer and also causes sleep, gastrointestinal, mood and cardiovascular disorders, possibly due to interruption of the biorhythm ".
Whether artificial or natural light - there is much to consider when furnishing rooms and installing windows.
The effect of light on the human body
The human body is naturally accustomed to the sun's rays of light. Hormones in the body control not only human sensation, but also sleep and wakefulness. When it is light, the body releases serotonin and cortisol - both substances make people feel awake and able to work. Melatonin, on the other hand, is called sleep hormone and provides fatigue and a firm sleep in dark rooms.
According to various studies, certain light qualities have certain effects - blue light at night is said to be particularly damaging, while red light is said to be less damaging. This is due to the fact that humans are adapted to the natural light conditions of the sun, which provides a slightly bluish light in the morning and a slightly reddish light in the evening, and also controls our biorhythm through these light qualities.
However, these interrelationships can also be used in a positive way, which can be achieved through both natural and artificial light. Years ago, scientists already found out how different warm and coloured light sources can drastically change the behaviour of humans. In some cases, this is also used for healing purposes in the form of various colour therapies.
Interaction of natural and artificial light
So what is important? The consensus among scientists is clear: much daylight, little artificial light. Large windows, which ideally point to the south or east side, support the daily routine enormously and lead to a pleasant awakening in early hours. However, not everyone can be happy with such windows, and some of them have to work at night. It is therefore particularly important to exploit the different effects of light on the hormone balance and the emotional processes in the brain with artificial light by imitating the natural conditions as well as possible.
Blue light is particularly suitable for waking up as it suppresses the sleep hormone melatonin. However, the same effect can have serious consequences for sleep if this lamp is used before going to bed. For the evening, a warm white light is recommended, which in the ideal case twilight - via a dimming system, for example - and thus simulates the sunset. You should generally avoid bright light after sunset.
The use of different coloured light is usually not recommended as it interferes with colour recognition and does not occur in nature. LED lights, which meanwhile always provide more light output than at the beginning, are particularly suitable for desk lamps as they promote concentration.
Light in rooms
In rooms, care should be taken to ensure uniform lighting. Particularly pleasant effects can be created by reflective surfaces such as white walls or mirrors, because this way the light does not hit the eye directly, but is first scattered and thus distributed in the room.
With a lot of small, different light quenching