Herzlich Willkommen
zu diesem schwer zu schreibenden Beitrag
Ich möchte den Menschen die hier lesen
und mit mir interagieren, die Möglichkeit bieten,
mich von einer etwas anderen Seite kennen zu lernen.
Da wir hier im Internet,
einige Seiten des Lebens anders handhaben,
als im "Real Life", scheint es mir klüger der Erste zu sein,
der schreit, falls es eines Tages mal dazu kommen sollte,
das jemand Bock hat, das ein bisschen für mich zu tun.
Außerdem währt Ehrlichkeit am längsten
und ich versuche meistens so Ehrlich wie möglich zu sein.
Normalerweise bekommt das jemand mit,
wenn man mit mir spricht.
Es ist schon etwas anderes,
als durch eine Telefonleitung zumindest.
Jeder von uns macht im Laufe seines Lebens Fehler
und einige davon sicher auch mit Absicht dahinter.
Ich denke, das sich keiner da raus reden kann.
Die Fehler braucht es, ohne würde ich nicht leben wollen.
Das wäre bestimmt sehr eintönig.
Die Kunst im Leben ist aus diesen Fehlern zu lernen
und das schaffen nicht viele.
So auch ich nicht immer.
Ihr kennt es bestimmt.
Die Fehler die man von sich bereits weis,
sind am schwersten auszuräumen.
Man macht sie einfach immer und immer wieder.
Bis die Konsequenzen einen zwingen,
etwas daran zu verändern.
So auch mein Lebensweg.
Als kleiner Junge bereue ich als erstes meinen Massenmord
an den Fröschen, weil sie mich nicht haben ausschlafen lassen.
Ich glaube das ich so sauer war, das nicht mal die Älteren im Dorf
sich getraut hätten mich zu hindern.
Und insgeheim weiß ich, das sie auch davon genervt waren.
Moralisch hätten sie mich hindern müssen.
Haben es aber nicht und hätten es auch nicht können.
Zum Glück habe ich nach dem ich das erste mal ausgeschlafen habe,
das Gefühl der Reue kennengelernt und mich auch dazu entschieden,
das ich mich nicht mehr so fühlen möchte, wenn möglich.
Ahnte aber bereits,
das es nicht so einfach werden würde wie in diesem Fall.
Meine Schuld habe ich versucht zu begleichen,
in dem ich die all Froschleiche von der überschwemmten Wiese,
in die Tümpel getragen habe,
damit sie nicht austrocknen und schlüpfen können.
Dann möchte ich mich bei
meinem kleinem Bruder entschuldigen,
ich habe ihm,
wie sich Brüder eben lieben
und hassen viel Leid angetan,
auf das es zu verzichten,
auch nicht mehr angekommen wäre.
Manchmal macht man eben Mist
und ein zwei Sachen, hätte ich nicht tun sollen.
Einmal war es eine Geschichte
über ihn in der Schule zu erzählen,
das andere mal habe ich ihn angebrunst.
Warum weiß ich selbst nicht so genau.
Ich bereue nicht, das er der einzige Mensch ist,
der meine Faust kennen gelernt hat.
Wie ich manchmal aus Eifersucht zu ihm war, schon.
Als ich älter geworden bin,
hat sich bei mir herausgestellt,
das ich sehr gerne Frech war.
Also echt Frech eben.
In der Art:
kann man bitte die Prügelstrafe wieder einführen?
Damals hat mir das richtig gefallen.
Heute weiß ich, wie sich das anfühlt,
wenn so mit einem gesprochen wird
und bin nur noch ein bisschen Frech.
Wenn die Menschen älter werden,
werden meistens auch ihre Probleme größer, nicht war?
Nun das ist auch für mich der Fall.
Ich habe meine Ausbildung abgebrochen,
zwei mal im gleichem Betrieb.
Trotz all der Menschen,
die mich sogar daheim besucht haben,
um mich zum wiederkommen zu bewegen.
Gemacht habe ich das, weil ich bemerkt habe,
wie man Probleme mit weglaufen löst.
Nämlich gar nicht.
Also habe ich das immer wieder gemacht.
Familie, Arbeit, Frauen, Freunde
nichts habe ich ausgelassen. Gar nichts.
Oft auch, weil ich sehr impulsiv war und
innerlich maßlos wütend,
ohne zu wissen wohin damit.
Ich lass mir eben nichts sagen, wie man sagt.
Dafür hätte ich auf einem
vernünftigerem Planeten groß werden müssen.
Zumindest dachte ich so die meiste Zeit,
bis vor einigen Jahren.
Heute weiß ich, das es schon Ok war,
mit den Menschen nicht wie mit den Fröschen zu agieren,
wenn mir etwas ungerecht vorkam.
Und ja das ist kein Witz. Ich habe immer gewusst,
das in mir etwas steckt, das ich zähmen muss.
Das ist auch der Grund,
warum ich Angst vor körperlichen Auseinandersetzungen habe.
Ich glaube das ich nicht mehr "aufhören" könnte.
Durch meine Kindheit hatte ich als junger Mann auch
viele Probleme in meinen Beziehungen zu Frauen.
Sie waren einige Jahre in meinem Hauptinteresse.
Ohne könnte ich nicht, dachte ich mal.
Heute weis ich, das es geht.
Die Mädels habe ich durch meine über den Dingen
und damit auch verantwortungslose Art,
zwar von Herzen geliebt, aber das war es dann auch schon.
Gerade was meine frühere Fähigkeit
mit Geld umgehen zu können angeht,
habe ich gegen 20 gemerkt, das es bergab geht damit.
Rapide wohl gemerkt.
Da wurde auch mal die ein oder andere Wohnung aufgegeben,
weil ich sie nicht mehr bezahlen konnte.
Das ich mir Hilfe geholt hätte, kam natürlich nicht in Frage.
Ich und Hilfe? Nein niemals nicht.
Das ich damit mehr Schaden anrichte,
als wenn ich es tun würde, habe ich auch erst lernen müssen.
Fahnenflucht war meine erste Straftat.
Dafür musste ich in den Bau.
Das erste mal, das ich nicht weglaufen wollte
und trotzdem fürs weglaufen bestraft worden bin.
Das war auch das erste mal,
das man mich als Erwachsener zu etwas gezwungen hat,
das ich nicht will.
Aber da setzt dann wieder mein verdrehtes Verständnis
von Gerechtigkeit ein.
Ist ja nicht so, das ich nicht gefragt hätte.
Ok, ich meine Bescheid gesagt.
Aber ich hatte Gründe.
Trotzdem verstehe ich den Hintergrund.
Nach dem Bund,
ging es so richtig Zivilversagermäßig
nach unten, falls ich je oben dabei war.
Außer ein bisschen lernen und für andere Geld verdienen,
habe ich angefangen, mich nach meinem Sinn zu fragen
und was ich mir vom Leben eigentlich erwarte.
Vor lauter Fragerei und Wurzellosigkeit,
habe ich angefangen mich selbst zu vergessen.
Eine meiner größten Sünden.
Den diese hatte zur Folge, das ich wenn ich dann mal da war,
versucht habe, alles zu zerstören was mich ausmacht.
Sowohl geistig als auch körperlich.
Ein gutes Jahr hier, ein paar Wochen schlecht dort,
waren in meiner Hanfapothekerzeit
(Die Rechtschreibung kennt das Wort, erstaunlich nicht wahr?)
noch die beste Zeit seit meiner Jugend.
Damals hatte ich eine gute Aufgabe und einen Sinn.
Zumindest bis ich auch das wieder kaputt machen musste.
Wenigstens habe ich gewusst diese Zeit zu genießen,
weil ich wusste,
das ich sie nie wieder bekommen würde in meinem Leben.
Dann, als ich wieder in Nürnberg war
und alles Laut, Dreckig, Schnell und Sorry Assozial,
sind mir langsam die Kräfte ausgegangen.
Ich habe richtig das Zweifeln angefangen,
ob ich je etwas finde, das mir noch richtig Spaß macht.
Dann habe ich mich an die Spielautomaten
von früher erinnert und bin die besuchen gegangen.
Wundervoll, sage ich euch.
Bis es ein Problem wurde, habe ich sehr lange an den Dingern,
völlig sporadisch mal 20 Euro reingeworfen
und mich mit dem Computeralgorithmus abgekämpft.
Mir hat das an sich Spaß gemacht,
das Geld gewinnen oder verlieren war mir egal.
Einen Kick den Algo zu besiegen,
den ich teilweise Jahrelang nicht mal mehr im Sinn hatte.
In The Big City Live,
hat man das dann ganz schnell wieder im Sinn.
Es ist schon erstaunlich,
was wir uns auf dieser Welt alles einfallen lassen,
um an das zu kommen, was andere haben.
Das wir die schlimmsten Dinge von allem,
dann auch noch als legal empfinden....
Ich meine das wirklich Ernst.
So habe ich also gelernt wie es ist,
wenn man kein Geld mehr hat.
Das hätte man mir mal erzählen sollen...
Aber da hätte ich auch nicht gewusst,
das mir nichts mehr anderes übrig geblieben war.
Nicht mal Frauen und Sex haben mich noch groß interessiert.
Übrigens auch nicht das zocken selbst.
Das war nur ein Mittel,
um mir selbst den Garaus zu machen.
Ich wünsche niemandem, das er so tief fällt.
Nach dem ich dann einige Jahre so mit mir gekämpft habe,
merkte ich, das es noch Hoffnung gibt für mich
und ich doch mehr will im Leben,
als als niemand zu sterben,
der anderen Menschen nur Leid damit zugefügt hat,
weil er nicht weiß was Verantwortung heißt.
Mit meiner Ex- Freundin @satifee habe ich versucht
lange daran zu arbeiten. Es hat nicht geklappt,
weil ich immer wieder mal Schwach geworden bin.
Viel zu belastend für eine Beziehung.
Ich habe mir in der Zeit mit Lisa ein paar Pläne gemacht
und ich führe sie zum Teil noch immer aus.
Die Sache in der Kryptowelt voranzukommen,
motiviert mich sehr und gibt mir auch die Chance,
eines Tages mein eigener Chef zu sein,
nach meinen Regeln und Prinzipien
und meinem Glauben, von dem was ich tun sollte.
Seltsamerweise neige ich nicht dazu,
meine Bitcoin sinnlos zu verzocken.
Das ginge sehr leicht. Ich will aber nicht.
Das liegt vielleicht auch daran, das mir dessen Wert,
nachvollziehbarer vorkommt,
als das was man in der Wirtschaft so hat.
Diejenigen die die Drecksarbeit machen bekommen
einen schlechten Witz
und jemand der nur redet bekommt den Rest der Mühen.
Wir leben in einem korrumpierten Sauhaufen.
Ich habe null Bezug um Reich zu werden.
Nur der Druck unter dem Wir heute meistens leben müssen,
ist für mich schon gewaltig.
Meinen Respekt an alle, die dem Standhalten.
Liebe
Grüße
Euer
Alucian