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Vorwort: Meine Schwester ist auch ausgewandert und lebt in Spanien.
Wir haben Mitte März und das Wetter ist mieß in Kärnten. Kalt, regnerisch und ab und zu heftigen Schneefall. Ich bin es leid, und wie es der Zufall will. Meine Schwester ruft an, meinte das unsere Mutter über Ostern eine Woche in Spanien wäre, und sagte komm doch auch wenn du kannst.
Ich den Kontostand gecheckt, kurz durchgerechnet und spontan entschlossen los zu fahren. Ja so kennt man mich 😇😆.
Sie hätte genug zu tun auf dem Grundstück, erwähnte sie so nebenbei. Naja, es ist wie immer in unserer Familie. Aus Besuchen, werden immer die "LAGER FÜR ARBEIT UND ERHOLUNG" 😅. Man hilft sich halt, denn "Blut ist dicker als Wasser".
Also ein paar alte Klamotten und Werkzeug ins Auto geschmissen. Paar chicke Sachen zum fortgehen und das wars. Geplante Reisedauer ca. 3 Wochen !!! (wartet ab)
Ich liebe es Nachts zu fahren. Nur musste ich mich entscheiden, welchen Teil der Strecke es sein sollte. Sind ja nur zarte 1825km bis zur Schwester. Laut Maps, fast 19h reine Fahrzeit 😎. ich hab mich für den 2. Teil der Strecke entschieden. Also früh ins Bett und dann früh raus. noch mal den Geist bemüht um nichts zu vergessen. Handy? Geldbörse? Pass? Zahnbürste? MEINEN ARSCH ? OK, ich hab alles 😁.
Meinen Koreanischen Panzer gestartet und ab dafür.
Kaum über die italienische Grenze, ein Unfall. Pflichtbewusst wie ich bin, mit abgesichert bis die Einsatzkräfte da waren. Ein Danke gabs auch dafür. Alles Gut, nur Blechschaden. Da war er auch schon, der erste zeitliche Verzug und noch keine 100km gefahren. Shit happens ich hab zeit und bin einfach meinen Stiefel gefahren. Die zeit vergeht, die Kilometer fallen vom Tacho, und dann der Moment. Der erste Blick von Oben auf die Adria. Ein Träumchen 🙂. Kurzer Stop in San Remo, Yachthafen. Kaffee in die figur,etwas gegessen und die Boote bestaunt. Zur Erinnerung an die letzte Reise, da saß ich mit meiner Mutter hier. Das war 2008 zur Hochzeit meiner Schwester. Frische Meeresluft getankt und weiter gehts Richtung FRANCE. Cote´d Azure ich komme.
Die Fahrt auf dieser Route ist eine Augenweite, aber sehr anstrengend, weil man durch gefühlte 1000 Tunnel fährt. Weiter runter immer am Meer entlang Canes, Monaco und es ward dunkel 😉.
Also noch mal KAFFEE in die Figur schütten und bisschen spazieren gehn. Frankreich hat MEINER Meinung nach die schönsten und besten Rastplätze. Also auch eine Entspannung und Genuss an der Autobahn zu stehen!!! Weiter Richtung Süden in die Nacht hinein. Auf einmal war es da, DAS Schild "ESPANIA" !!! das Land hab ich erreicht. Ein paar Stunden noch bis Vilamarchante. Die Augen schwer wie Blei, nochmal eine Pause, besser ist das. Ihr könnt es euch denken,....KAFFEE in die Figur!!!
Ein bisschen um den Panzer getanzt damit die Pumpe wieder rennt. Rin in die Karre, druff uff de Piste. Endlich da, im Dorf erstmal alle Seitenstrassen abgefahren bis ich die richtige gefunden hab. Zuerst war ich mir auch da nicht sicher konnte aber nicht wenden. Ich wusste das sie ausserhalb vom Dorf wohnt, hatte es aber nicht soo weit weg in Erinnerung. Nach einer kleinen Odysee in der Pampa hab ich´s gefunden, auch ohne das Navi. wer sich auf den Dreck verlässt, ist verlassen !!! Ich die Einfahrt hoch bis zum Tor, verschlossen. OK, zurück. Ich muss dazu sagen die Einfahrt ist 50m lang, kurvig, vermauert links und rechts und nicht viel breiter wie der Panzer. Hin & her, vor & zurück, GESCHAFFT. Die ganze Siedlung ist munter, da alle Hunde fleissig den FREMDEN angebellt haben, der da 4.45uhr Samstag früh rumfährt. Abgeparkt und überdreht steh ich da und denk mir, lass sie schlafen und schlaf erst mal selbst. Also eine gedrehte gebastelt. Auf einmal geht eine Taschenlampe an, 3m weg vom Auto und leuchtet mir voll in die Fresse. Zu Tode erschrocken mach ich die Tür auf. Steht der Nachbar meiner Schwester da, ein RIESENHUND neben sich und fragt wer, wie, was da los ist. Was ich nicht wusste zu dem zeitpunkt,.....
ER ist bei der GUARDIA ZIVIL !!!!
Ich den gedrehten in der Hand, hab im versucht zu erklären das ich der kleine Bruder seiner Nachbarin bin. GOTT SEI DANK konnte er englisch 😄.
Er ist wieder zurück ins Bett, aber ich konnte nicht mehr schlafen. also hab ich ne SMS geschrieben sie soll sich melden wenn sie munter sind, ich wäre jetzt da. Bin ne Runde duch die Orangenplantage geschlichen und hab mir mein Frühstück gefladdert.
Ein Traum so ne überreife Orange vom Baum. Kurz nach 6.00uhr schepperts Handy. Sie hat das Gartentor aufgesperrt ich rein, abgestellt und ihr erstmal glücklich, übers Wiedersehn, in die Arme gefallen. Den Neffen geschockt, als ich ihn geweckt hab. Der hat gar nicht gewusst was los ist. Umso größer die Freude das sein Onkel ihn endlich mal besuchen kommt. Er ist erst 12. Also man kann es sich denken, ich kam nicht zur Ruhe. Aber gut, ich konnte es geniessen. Vom Schwager fürstlich bekocht zu werden mit regionalen frischen Zutaten ist ein Geschenk Gottes.
Also den Pansen richtig voll gemacht und dann erstmal die schöne warme Sonne in der Hängematte geniessen.
Ich hab sie gleich rausgeschmissen, MEIN PLATZ !!! 😜 😄
Angekommen bin ich also. Freut euch auf den Nächsten Teil des Abenteuers,
des Abenteurers 😘