falls dies der erste Beitrag ist, den du von uns liest, dann könnte dich vielleicht interessieren wer wir eigentlich sind.
Nachdem die beiden Dänen Maria und Morten zum Klettern weitergefahren sind, haben wir noch super schöne Tage mit Johannes. Wie schon die letzten Tage bouldern wir viel. Johannes schafft in nur wenigen Versuchen die Route "La Lágrima" (6c) und ich beende mein Projekt in Techos "El Desrodillador" (6b+).
Schon nach ein paar Tagen sind wir ein eingespieltes Team mit ähnlichem Tagesrhythmus. Morgens startet jeder entspannt in den Tag, dann geht es in die Bouldergebiete und abends kochen wir zusammen. Alles läuft sehr unkompliziert, jeder teilt, was er hat. So eine entspannte Stimmung gefällt uns immer sehr gut.
An Johannes letztem Tag ist er nochmal richtig erfolgreich und man sieht bei ihm enorme Boulderfortschritte. In Arrastradero macht er noch eine schöne 6b, "Manzanilla", zum Abschluss, ich falle leider immer beim Ausstieg.
Abends gehen wir dann Mal wieder in Gea de Albarracín Pizza essen. Das wird ja fast schon ein Abschiedsritual. Am Morgen heißt es dann Abschied nehmen. Vorher tauschen wir noch Nummern aus. Wenn wir nächstes Jahr Richtung Heimat fahren, werden wir Johannes auf jeden Fall in Wien besuchen. Vielleicht sehen wir uns ja auch schon früher wieder. Und schon stehen wir wieder mal am Auto und winken einem Bus hinterher um uns von einem tollen Menschen zu verabschieden.
Am nächsten Morgen fährt Constantin mit seinem Longboard die kurvenreiche Straße vom Bouldergebiet zum Parkplatz runter. So ein Event bekommt natürlich gleich Aufmerksamkeit und wir kommen mit zwei Stuttgarter ins Gespräch. Wir schließen uns zusammen, denn alle wollen am ersten Blockim Sektor Parking ein paar Routen machen. Constantin versucht sich in "Zooruyo" (7a) und und kommt auch ein paar Züge weiter. Die schwerste Passage hat er jetzt raus. Leider reicht die Kraft dann nicht mehr um die Route am Stück zu machen. Ich versuche mich derweil in meinem Projekt "La Letrina" (6c) und komme etwas weiter. Da die Züge sehr kräftig sind, habe ich nach ein paar Versuchen auch keine Kraft mehr. Aber immerhin komme ich jedes Mal ein stückchen weiter. Das verbuche ich auch schon als Erfolg.
Die nächsten zwei Tage müssen wir erst mal Pause machen. Sarah hat sich angekündigt, sie kommt vom Klettern wieder zurück nach Albarracín. Bevor sie da ist, nutzen wir die Zeit um in Teruel neue Lebensmittel einzukaufen und verbringen entspannte Tage an unserm Pauseplatz. Dieser liegt kurz vor Gea direkt am Fluss. Dort ist es schön schattig, es gibt große Tische und Bänke, wir können direkt im Fluss Geschirr und Wäsche waschen. Denn auch wir müssen uns um alltägliche Dinge kümmern. Dabei haben wir aber ganz andere Umstände als in Darmstadt. Im Sonnenschein und umgeben von so einer schönen Natur ist Wäsche waschen gar nicht schlimm. Außerdem haben wir Zeit. Und das ist glaube ich der wichtigste Aspekt, dass uns alltägliche Dinge Spaß machen. Wenn ich mir vorstelle, um 6 Uhr von der Arbeit zu kommen und dann noch im Fluss waschen müsste, hätte ich bestimmt auch keine Lust dazu.
Nach den Pausetagen kommt Sara mit ihrer Hündin Nala zurück und wir treffen uns am Parkplatz. Voller Tatendrang starten wir in die nächsten Bouldertage und gehen als erstes in das große Gebiet Arrastradero. Dort machen Sara und ich eine super coole Route "Seisabierto" (6b) während Constantin "Spider pig" (6c) macht. Anschließend wollen wir den hinteren Teil des Gebiets erkunden und Constantin möchte wissen, ob er ein paar Züge in "Manuchakra" (7c) schafft.
Sara entdeckt ein paar Platten, jedoch kann sich keiner von uns erklären, wie die Routen gehen sollen. In Manuchakra kommt Constantin auch nicht wirklich voran, macht dafür aber eine ziemlich hohe 6c namens "El cabron".
Falls du noch mehr über einen der vorkommenden Orte wissen willst, oder auch nur einen Gruß da lassen willst, schreib uns doch einfach einen Kommentar ;)
Hoffentlich bis zum nächsten Mal,
Theresa & Constantin