Archäologie und Anthropologie

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Archäologie und Anthropologie


Quelle

Archäologie ist grundsätzlich anthropologisch orientiert. Diesbezüglich argumentiert der amerikanische Archäologe James Deetz (1967:3):

Archäologie ist das besondere Anliegen eines bestimmten Typs des Anthropologen. Wir können Archäologie nicht definieren ohne einen Bezug zur Anthropologie, der Disziplin, von dem sie ein Teil ist. Archäologie selbst beschäftigt sich mit den Menschen in der Vergangenheit, was ihr die Beschreibung einbrachte, die Anthropologie ausgestorbener Menschen zu sein.



Quelle

Während sich Anthropologie, unter anderem, maßgeblich auf das Studium lebender Menschen und Kulturen beschränkt, um herauszufinden, was Kultur ist und wie sie funktioniert, widmet sich die Archäologie den historischen Aspekten der Kultur, ihrer Entwicklung im Allgemeinen und spezifischen Kulturen oder Zivilisationen der Geschichte im Speziellen. Dh Thomas (1998:29) unterstützt die grundlegende anthropologische Sichtweise, welche beinhaltet, dass die menschliche Verfassung am besten von einem holistischen, all-umfassenden Ansatzpunkt her verstanden werden kann.

Anthropologie und Archäologie sind dementsprechend eng miteinander verwandt.
Anthropologie, in ihrer Suche nach der Entstehung von Kultur, nutzt unter anderem Daten, welche durch die Archäologie bereitgestellt wurden. Im Gegenzug nutzt Archäologie Daten und Methoden der vergleichenden Anthropologie, um das eigene Material auszuwerten. Daher kann man sagen, dass der generelle kulturelle Kontext vorhandener archäologischer Objekte durch anthropologische Methoden hergeleitet werden muss.


Quelle

Wenn Archäologen Schlüsse über das industrielle Leben ziehen oder die grundsätzlichen kulturellen Muster, die das Leben jener bestimmten, die eine Ansammlung bestimmter Werkzeuge herstellten, die an einer konkreten Stätte gefunden wurden, werden sie das tun, indem sie, bewusst oder unbewusst, Vergleiche zu gegenwärtigen kulturellen Mustern ziehen.
Aus diesem Grund werden Menschen aus Kulturen, die aktuell noch leben und Steinwerkzeuge nutzen, als Vergleichsgrundlage zu Steinzeitalter-Kulturen herangezogen.

Das bedeutet jedoch nicht, dass man annehmen kann, dass bestimmte paläolithische (Steinzeitalter) Jäger-Sammler-Kulturen in exakt derselben Weise funktionierten, wie zum Beispiel einige australische Aborigines-Gruppen. Die Lebensweise der australischen Aborigines bringt jedoch einige Einsichten in die Lebensweise steinzeitlicher Jäger-Sammler-Kulturen mit sich. Das liegt daran, dass in jedem Fall die Beziehung zwischen diesen Kulturen und der natürlichen Umgebung mehr oder weniger dieselbe ist.
Dieser Vergleich ist im Grunde ein ethnographischer und wird als ethnographische Analogie bezeichnet. Er kann noch ergänzt werden durch das Studium der genutzten Technologien, die im Herstellungsprozess von kulturellen Objekten angewandt wurden ihre letztendliche Nutzung.
Das kann durch experimentelle Archäologie erreicht werden, das heißt, kontrollierte Experimente, um die Funktion der Artefakte herauszufinden und Daten bereitzustellen, die für die Interpretation archäologischer Daten hilfreich sein können.

Quellen:
James Deetz (1967:3)
Dh Thomas (1998:29)

In meinem nächsten Beitrag widme ich mich ethnographischer Analogie und Ethnoarchäologie


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