Mein Weg zum 3D- Drucker - kleine Entscheidungshilfe


Noch immer kämpfen wir mit einigen Einschränkungen durch Corona und auch bei mir merke ich immer mehr, wie so eine Müdigkeit auftritt. Denn auch wenn die Einschränkungen verhältnismäßig gering sind, so muss man dennoch alles planen oder kann bestimmte Sachen noch immer nicht machen. Somit habe ich mich nun entscheiden mich ein wenig mit dem 3D- Druck zu beschäftigen.


Eigener 3D- Drucker oder Druckaufträge in Auftrag geben.

In den letzten Jahren ist 3D- Druck erschwinglich geworden und auch einige Dienstleister rund um dieses Thema haben dieses Geschäftsfeld für sich erschlossen. Demnach ist man gerade auch in Berlin nicht unbedingt gezwungen sich einen eigenen Drucker zuzulegen um sich mit dieser Thematik zu beschäftigen. Alternativ kann man auf Fablabs, Makerspaces oder online Dienstleister zurückgreifen. Hier gibt man dann seine Vorhaben in Auftrag oder mietet sich einen 3D-Drucker. Dieses spart die Wartung, die Anschaffung und vor allem auch einiges an Platz.

Aber einen eigenen Drucker zu besitzen ermöglicht ein viel tieferes eintauchen in diese Thematik. Und auch wenn die Anschaffung erst einmal etwas Geld erfordert, so ist man dennoch recht flexibel in der Umsetzung seiner Ideen.

Wie einfach ist der Einstieg in Sachen 3D-Druck

Als erstes muss man sich von dem Gedanken entfernen, dass man einen 3D-Druck mit einem Laser- Druck vergleichen kann. Letzteres schließt man einfach via USB oder WLAN an seinen Rechner an, die Treiber installieren sich automatisch und das passende Word- Dokument ist in Sekunden an den Drucker gesendet und auch sogleich fertig gedruckt. 

Der 3D- Druck selbst erfordert hier schon einiges mehr an Arbeitsschritten. Selbst wenn man sich das Designen spart, dann muss man noch immer das runtergeladen Design in einem zum Drucker kompatiblen Code umwandeln, die richtigen Einstellungen für das verwendete Material wählen und den Drucker vorbereiten. Und zum Schluss noch einiges an Zeit für den tatsächlichen Druck einplanen. 

Gerade am Anfang muss man sich hier enorm einlesen und schnell lernt man wie viel da wirklich dran hängt. So viele Begriffe die am Anfang nur wenig Sinn machen und auch jetzt nach einem Monat rum probieren kommen immer neue Fragen auf. Und dennoch kann man sagen das diese Thematik kein Hexenwerk ist. Viel Software bekommt man Gratis, Anleitungen findet man unzählige und auch in Facebook Gruppen bekommt man schnell zielgerichtete Hilfe! Aber wirklich niemand will euch helfen wenn ihr durchblicken lasst, dass ihr so kein Interesse an Eigenleistung habt, dann schalten so ziemlich alle ab und sehen es nicht ein euch Unterstützung zu geben. Finde ich im übrigen richtig so!

Welcher 3D-Drucker ist der Richtige?

Eine frage mit der ich mich Wochenlang beschäftigt hatte. Und selbst wenn man sich für das passende Druckverfahren entschieden hat, bleiben noch unzählige Drucker übrig. Fraget man nun in eine passende Gruppe was die Leute einem empfehlen, dann bekommt man noch immer eine lange Liste von Geräten zusammen. Ähnlich ist es auch bei der Suche nach nem neuen Fahrzeug. Jeder hat seine Favoriten und kann mit anderen Modellen einfach nichts anfangen.

Ich selbst habe für mich folgende Suchkriterien definiert und dann Modelle recherchiert. 

  1. Preis / was bin ich bereit zu bezahlen 
  2. Größe / wie groß möchte ich Drucken
  3. Druckverfahren / welche Unterschiede und was passt am besten zu meinem Vorhaben
  4. Anforderungen an das Material 
  5. Lautstärke und Geruchsentwicklung (Möglichkeiten der Aufstellung) 

Für mich kam dabei der Sidewinder X1 raus und bisher habe ich diese Entscheidung nicht bereut!

Letztendlich sind dann noch immer Wochen verstrichen in denen ich mir Reviews angeschaut, Testberichte Gelsen habe und den ein oder anderen Shop nach Angeboten durchforstet hatte. Aber irgendwann muss man einfach mal machen.

Welche 3D-Druckverfahren für den Heimgebrauch?

Natürlich gibt es hier unterschiedliche Verfahren. 

  • Fused Deposition Modeling (FDM)

Beim Fused Deposition Modeling (FDM) wird ein Kunststofffaden (Filament) erhitzt und durch eine Düse auf die gewünschte Position aufgebracht. Die Schmelztemperaturen liegen bei etwa 200 bis 300 Grad Celsius, wobei manche Materialien zusätzlich einen beheizten Druckraum oder eine beheizte Druckplatte voraussetzen. Das Filament wird nur knapp über den Schmelzpunkt erhitzt und erstarrt dadurch binnen kürzester Zeit wieder. Auf diese Weise sind detailgenaue Werkstücke möglich, die allerdings meist eine raue Oberfläche aufweisen. Eine Nachbearbeitung ist deshalb in der Regel notwendig. Des Weiteren wird beim Druck von überhängenden oder hohlen Strukturen mit Stützmaterial gearbeitet, welches in einem separaten Schritt manuell entfernt werden muss. Die meisten 3D-Drucker für den privaten Bereich nutzen diese Technik.

  • Stereolithografie (SLA)

Die Stereolithografie (SLA) wurde bereits im Jahre 1983 entwickelt und gilt als das erste Verfahren im Bereich des 3D-Drucks. Dieses Verfahren ermöglicht sehr feine und filigrane Arbeiten und wird deshalb am häufigsten in der Industrie für das Rapid Prototyping verwendet. Die Vorlage des Werkstücks bildet ein zuvor mit CAD entwickeltes digitales Volumenmodell am Computer im STL-Format. Dieses wird dann an den Drucker weitergeleitet. Bei dem Verfahren wird selektiv ein sich im flüssigem Zustand befindlicher Photopolymer, wie zum Beispiel Epoxid- oder Acrylharz, mit einem UV-Laser Schicht für Schicht ausgehärtet. In einem Bad aus Basismonomeren verfestigt sich das Material an der Oberfläche und das Bauteil wird abgesenkt. Die Schichten des Modells sind je nach Verfahren 40 bis 120 Mikrometer hoch.

Die Beschreibungen sind ein Auszug aus einer Website. Wenn euch das interessiert findet ihr dort auch noch weitere Verfahren beschrieben. Quelle: https://www.ingenieur.de

3D- Drucker über die Materialien auswählen?

Wie zu Beginn erwähnt bin ich ganz neu dabei und bisher habe ich nicht Mal 500g PLA verdruckt. Bisher bin ich aber dennoch sehr zufrieden. Denn zum einen scheint PLA recht simpel in der Verarbeitung und zum anderen ist das Material schön günstig. Aber um nun entscheiden zu können, was denn mit einem solchen Drucker möglich ist und was man verarbeiten kann, verlinke ich euch eine Website auf der die einzelnen Eigenschaften gut beschrieben sind.

Denn wenn ihr nun feststellt, dass ihr gerne ASA (Acrylnitril-Styrolacrylat) drucken möchtet, weil dieses eine enorm hohe Beständigkeit gegen UV-Strahlen aufweist, dann könnt ihr euch auch gleich ableiten, dass somit nur Drucker mit einem geschlossenen Bauraum in betracht kommt.

Link: 3dnatives.com

3D- Druck Modelle bekommen

zurückgreifen, auf denen ihr euch fertige Modelle downloaden könnt. Diese müssen dann nur noch an euren Drucker und das Material angepasst werden (erledigt ihr in der Software welche den Code für den Drucker berechnet) und schon kann es losgehen.

www.thingiverse.com

Abschließende Links

Zu guter letzt noch ein Link auf einen Youtube Kanal. Dieser erklärt euch in einigen Videos viel interessantes zum Thema. Drucker Reviews, Mods und Tutorials für das erstellen von eigenen Designs. Und alles in technisch Top erstellten Videos die noch dazu sehr unterhaltend sind!

Eine Übersicht von Seiten auf denen ihr weitere 3D-Druck Modelle downloaden könnt!



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